In den vergangenen Wochen und Monaten sammelten die Nachwuchsmannschaften des FC Augsburg bei verschiedenen sozialen Aktionen neues Wissen und wichtige Erfahrungen abseits des Fußballplatzes.  

Die U11 des FC Augsburg absolvierte kürzlich ein Training der etwas anderen Art. Statt den bekannten Ballübungen an der Paul-Renz-Akademie standen Hindernisparcours, Bogenschießen und sogar Pferdebesteigen in Stadtbergen auf dem Programm. Der Clou dabei: Alle Aufgaben mussten mit verschiedenen Beeinträchtigungen – zum Beispiel mit verbundenen Augen – durchgeführt werden. Diese Idee war in Zusammenarbeit mit dem Ziegelhof, einem Therapiezentrum für Kinder und Jugendliche, entstanden. „Für die Jungs waren es spannende und vor allem wertvolle Eindrücke und Erfahrungen, da sie ein Gefühl für die Herausforderungen und Gegebenheiten von Menschen mit Beeinträchtigungen in kleiner Weise bekommen konnte“, so U11-Trainer Louis Kunz.

Auch die U12 und die U19 sammelten neues Wissen und Erfahrungen zum Thema Inklusion. Das Team von Jonathan Raffler besucht das Inklusionshotel „einsmehr“, die älteren Nachwuchsspieler machten sich auf den Weg in die nahe an der Paul-Renz-Akademie gelegene integrative Kindertagesstätte „Zirbelzwerge“. Diese besuchen Kinder sowohl mit als auch ohne Beeinträchtigungen in gemischten Gruppen, wie Einrichtungsleiterin Lea Erhard zu Beginn erklärte. Danach teilten sich die Kinder und die FCA-Jungs auf. Eine Gruppe tobte sich drinnen mit Kinderwägen, Bobbycars und Softbällen aus, die andere Hälfte der Rot-Grün-Weißen bekam von den Kindern eine Führung durch den Garten. Als ein paar Fußbälle ins Spiel kamen, war das gegenseitige Abtasten schnell vorbei und sogar die ein oder andere Grätsche seitens der Kinder wurde ausgepackt. Zum Abschluss des Besuchs gab es kleine Geschenktüten und ein FCA-Trikot mit dem Flock „Zirbelzwerge“ als Andenken. Der Abschied fiel nach einem gelungenen Morgen beiden Seiten schwer, hatten alle Beteiligten doch großen Spaß gehabt.

Persönlichkeitsentwicklung als tragende Säule

Aktionen wie diese sind Bestandteil des sozialen Engagements des FC Augsburg. Als Teil der Gesellschaft übernimmt der FCA Verantwortung und leistet einen aktiven Beitrag für das Gemeinwohl. Daran beteiligt ist auch der Nachwuchs der Fuggerstädter.

Jede Mannschaft ist daher dazu verpflichtet, sich mindestens einmal in der Saison sozial zu engagieren. Damit sollen nicht nur gemeinnützige Projekte, sondern gleichzeitig auch die Persönlichkeitsentwicklung der Spieler gefördert werden. Die Nachwuchskicker bekommen die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Felder neben dem Sport und der Schule für sich zu entdecken.

Der FC Augsburg arbeitet hierbei eng mit verschiedenen regionalen Partnern zusammen. So war die U17 im Dezember aktiv und besuchte das katholische Kinderheim Hochzoll. Gemeinsam mit den Bewohnern tranken die Nachwuchsspieler Kinderpunsch und lernten sich bei Gesellschaftsspielen näher kennen. Auch die U15 verteilte Weihnachtsgeschenke – allerdings an unsere tierischen Mitbewohner – und erfuhr im Friedberger Tierheim Neues zum Thema Tierschutz.

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