In der Regionalliga Bayern ist schon mehr als die Hinrunde gespielt – und die U23 des FC Augsburg liegt dabei mehr als im Soll. Bis auf eine kurze Schwächephase im Herbst wussten die Rot-Grün-Weißen durch ihre Mentalität und das ein oder andere Spektakel zu überzeugen. Mehr dazu gibt es hier im Halbjahresfazit mit Trainer Tobias Strobl. 

21 Spiele, 31 Punkte, Tabellenplatz sieben – die erste Jahreshälfte der U23 kann sich sehen lassen. Zum Winter standen die Fuggerstädter tabellarisch nur in den Spielzeiten 2016/17 (Platz vier) sowie 2013/14 (Platz drei) besser da und blicken auf eine positive Bilanz: Neun Siegen stehen vier Unentschieden und acht Niederlagen gegenüber. „Dieses Jahr kann man gar nicht davon sprechen, dass wir ein Wellental durchlaufen sind. Das einzige Tief waren die drei Niederlagen in der Englischen Woche nach dem Aubstadt-Spiel, die weh getan haben“, bilanziert Trainer Tobias Strobl.

Danach mussten sich die Rot-Grün-Weißen nur noch Türkgücü München und Spitzenreiter Würzburg geschlagen geben und feierten daneben noch einige spektakuläre Siege: Die Bayern-Amateure vertrieb man an Halloween mit einem 4:0 aus der Rosenau, die U23 des 1. FC Nürnberg hatte beim 5:4-Spektakel das Nachsehen. Da das Jahresfinale gegen den SV Schalding-Heining zwei Mal dem Schnee zu Opfer fiel, stellte das letzte Spiel 2023 den knappen Auswärtserfolg in Bayreuth dar (1:0). Ein besonderer Sieg, wie Strobl erzählt: „Rückblickend war das wahrscheinlich das bisherige Highlight. Erst die Stimmung, das Stadion und das Drumherum während des Spiels, dann die unterhaltsame Busfahrt nach Hause – das war einfach schön mitzuerleben.“

Noch mehr Konstanz als nächster Schritt

Auch von den Ergebnissen abgesehen zeigt sich der Fußball-Lehrer sehr zufrieden mit seiner Truppe: „Dass die Mannschaft über eine gute Mentalität verfügt, war mir schon zu Saisonbeginn bewusst.“. Das äußere sich in jeder Einheit, in denen eine gewinnbringende Atmosphäre des gegenseitigen und eigenständigen Forderns und Förderns herrsche. „Die Jungs bilden abseits des Rasens eine gute Einheit. Auf dem Platz wissen sie dann aber genau, was es braucht, um auf den Wettkampf vorbereitet zu sein“, gibt Strobl Einblicke. Mit der fußballerischen Entwicklung befinde man sich ebenfalls im Soll: „Individuell und mannschaftlich sind wir oft am Limit unterwegs gewesen. Im Spiel legen wir mittlerweile eine große Überzeugung und Sicherheit an den Tag, die Abläufe funktionieren gut.“

Was die nächsten Schritte und die restliche Rückrunde angeht, lautet das Stichwort „Konstanz“. Einerseits im mannschaftlichen Kontext, was bedeute, jedem Gegner das eigene Spiel aufzudrücken. Andererseits im individuellen und technischen Sinne: „Die Jungs wissen, dass sie es können, müssen es aber noch konstanter abrufen.“ Daneben wolle man die positive Stimmung und den unbedingten Willen, sich weiterentwickeln zu wollen, in die verbleibenden 13 Spielen weitertragen. Chancen könnten sich dabei auch für den ein oder anderen Spieler aus der zweiten Reihe auftun, die sich während der Vorbereitung zeigen können.

Gemischte Testspielgegner

Geplant sind Testspiele gegen die Liga-Konkurrenten Bamberg, Würzburg und Nürnberg sowie gegen Landesligist Ehekirchen und wie schon im Vorjahr gegen die U23 des FC Schalke 04. Der Trainingsauftakt ist für den 8. Januar angesetzt.

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