Halbjahresfazit U19: Widerstände mit Elan kontern
Schwierige erste Jahreshälfte
„Etwas anders“ habe sich die FCA-U19 die erste Jahreshälfte vorgestellt, stehen die Fuggerstädter zur Winterpause auf Platz 13 und konnten bislang lediglich zwei Siege verbuchen. Welche positiven Schlüsse sich am Jahresende dennoch ziehen lassen, verrät Trainer Victor Kleinhenz im Halbjahresfazit.
Auf die Frage, wie er die erste Saisonhälfte 2023/24 beschreiben würde, lautet die Antwort von U19-Trainer Victor Kleinhenz: „Intensiv.“ Denn sein Einstieg bei Rot-Grün-Weiß war ein recht spontaner, da Alexander Frankenberger seinem Amt in dieser Saison nicht nachkommen konnte. So startete die U19 Ende Juni in die Vorbereitung und sah sich dabei wie immer der Herausforderung gegenübergestellt, zwei Jahrgänge (2005 und 2006) zu einem Team verschmelzen zu lassen (mehr dazu erklärt Bereichsleiter Claus Schromm im kürzlich erschienen Nachwuchs-Magazin). Erschwerend hinzu kamen diverse verletzungsbedingte Ausfälle, die sich über die gesamten ersten sechs Monate hinwegzogen. Beispielsweise bestand die Bank in Hoffenheim aus nur vier Spielern, zwei davon nominelle Torhüter.
Dennoch starteten die Rot-Grün-Weißen erfolgreich in die Pflichtspielsaison: Aufsteiger Kaiserslautern bezwang die U19 knapp 1:0. Am zweiten Spieltag der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest verlor man 1:4 gegen den FC Bayern München, gegen die SpVgg Greuther Fürth und den SV Sandhausen gab es in den Folgewochen jeweils noch Unentschieden, wobei mit mehr Spielglück auch mehr drin gewesen wäre. In der restlichen Hinrunde konnten die Fuggerstädter trotz teils aufopferungsvollen Kampfes keine weiteren Zähler mehr einsammeln.
Aufwand und Ertrag in Einklang bringen
Dennoch findet Kleinhenz lobende Worte für seine Mannschaft: „Dass die Jungs im Training trotzdem immer maximale Begeisterung an den Tag gelegt haben, spricht für ihren Charakter.“ In den Spielen sei man oft „nicht weit weg“ von einem Punktgewinn gewesen, habe „unter dem Strich einen ballbesitzorientierten Fußball entwickelt“ und individuelle Fortschritte verzeichnen können. Dass am Ende wenig Zählbares heraussprang, habe mitunter an der Risikoabwägung im Spielaufbau gelegen. Auch im letzten Drittel sei in Sachen Entscheidungsfindung und Durchschlagskraft „Luft nach oben“. An diesen Aspekten möchten die Fuggerstädter im neuen Jahr arbeiten und so Aufwand und Ertrag in ein besseres Verhältnis bringen.
Ein weiteres Erfolgserlebnis konnte die U19 im Jahresendspurt aber noch verbuchen: Zum Rückrundenauftakt hieß es gegen die Roten Teufel erneut 1:0 aus FCA-Sicht. „Man hat gemerkt, wie viel Ballast da von den Jungs abgefallen ist und wie bei uns allen Glücksgefühlen ausgebrochen sind“, so Kleinhenz. Um im neuen Jahr weitere Siege hinzukommen zu lassen, gelte es nach der Winterpause, mit dem gewohnten Elan in jedes Training und Spiel zu gehen. Zudem hofft der 32-Jährige, dass einige Akteure aus dem Invalidenstand zurückkommen und den Kader verstärken. Als Fazit für die Hinrunde hat Kleinhenz noch folgende Worte parat: „Rückschläge gehören zur Persönlichkeitsentwicklung dazu. Auch wenn sie kurzfristig weh tun, glaube ich, dass sie langfristig prägend für die Karriere der Jungs sein können.“
In der Vorbereitung testet der FCA gegen andere U19-Mannschaften sowie Herrenteams. Das erste Pflichtspiel bildet am Sonntag, 4. Februar 2024, das Derby gegen den FC Bayern München.
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