Halbjahresfazit U17: Im Lernprozess
Starke Vorbereitung, Anlaufschwierigkeiten in der Liga
Platz acht, 21 Punkte aus 17 Spielen – so lesen sich zur Winterpause die Zahlen der FCA-U17. Dabei war die erste Saisonhälfte 2023/24 von Höhen wie Tiefen geprägt, wie Trainer Markus Feulner im Halbjahresfazit berichtet.
Für die FCA-U17 begann die Saison mit einem Highlight: Nach starken Auftritten bei Testspielen krönten die Schützlinge von Markus Feulner mit dem Gewinn des renommierten Bundesliga-Cups in Heilbronn. Mit einer entsprechenden Erwartungshaltung startete man im August in die Saison, musste nach einem 0:0 gegen den 1. FC Heidenheim zum Auftakt jedoch erst einmal zwei Niederlagen einstecken. „Die Mannschaft musste anfangs Lehrgeld bezahlen. Die Junioren-Bundesliga ist doch etwas ganz anderes als die Bayernliga, vor allem in Sachen Intensität“, blickt Feulner zurück. Im vierten Anlauf klappte es dann aber mit dem ersten Sieg, 4:0 gewannen die Rot-Grün-Weißen in Mainz. Danach setzte es zwar erneut zwei Niederlagen, mit dem 2:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim hatte sich der FCA aber endgültig in die Spielzeit hineingekämpft und startete eine Heimserie von vier Dreiern. Das Spiele gegen Mainz und Hoffenheim macht Feulner als Höhepunkte aus: „Hier haben sich die Jungs belohnt und unsere Art und Weise, Fußball zu spielen, erfolgreich auf den Platz gebracht.“
Überhaupt war dieser Aspekt das ausgegebene Ziel: „Wir wollten unsere Spielidee, die wir in der U16 entwickelt haben, auf höchstem Niveau auf den Prüfstand stellen. Mit der Anlage sind wir zufrieden und können spielerisch mithalten, haben uns aus unserer Überlegenheit aber zu wenig belohnt. Dominanz bedeutet auf diesem Level nicht automatisch Erfolg“, so der Ex-FCA-Profi.
Deshalb komme auf das Team in der Vorbereitung noch einiges an Arbeit zu: Offensiv will man im letzten Drittel torgefährlicher werden und Chancen konsequenter ausspielen, wobei mehr Gier und Entschlossenheit gefordert seien. In der Defensive gelte es, vor allem nach Standards weniger Gegentore zu kassieren. Als Testspielgegner habe man deshalb vor allem körperliche starke Mannschaften ausgewählt, um in der Liga dann bei weiterhin viel Ballbesitz besser dagegen halten zu können.
Rückschläge tragen zum Lernprozess bei
Trotz einiger Höhen und Tiefen ist Feulner mit der ersten Saisonhälfte zufrieden und macht gerade die Hindernisse als bedeutsam aus: „Die Jungs konnten für ihren weiteren Weg wichtige Erfahrungen sammeln, das war genau richtig so. Auch negative Erlebnisse muss man überwinden und lernen, gestärkt daraus hervorzugehen.“
Für die restliche Runde – neun Spiele stehen noch aus – hat sich die U17 ein klares Ziel gesetzt: Mehr Punkte als in der Vorrunde sollen her, dazu ein Sieg gegen eines der Top-Fünf-Teams. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich gleich zum Pflichtspielauftakt 2024, wenn man für eine Nachholpartie am 10. Februar beim drittplatzierten VfB Stuttgart gastiert. Außerdem könnten die Fuggerstädter einen weiteren Pokal einheimsen: Am 7. Januar steigt im Brass-Cup in Aschaffenburg ein weiteres Bundesliga-Turnier, dieses Mal allerdings in der Halle.
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