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"Dass Auschwitz nie mehr sei!"

80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz

Nachhaltigkeit 27.01.2025, 11:22

Am 27. Januar jährt sich der Tag, an dem das Konzentrationslager Auschwitz befreit wurde. Im Rahmen des 21. Erinnerungstag im deutschen Fußball der Initiative „!NieWieder“ gedenken wir der Opfer des Nationalsozialismus, der Überlebenden und ihrer Familien. Unter dem Motto „Dass Auschwitz nie mehr sei!“ steht auch in diesem Jahr ganz Fußball-Deutschland vereint, um ein starkes Zeichen des Erinnerns und Mahnens zu setzen. 

Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Nur wenige Monate später, am 29. April 1945, folgte die Befreiung des Konzentrationslagers Dachau durch Einheiten der US-Armee. Bereits am 21. April hatte die Auflösung des Außenlagers in Augsburg, der sogenannten Halle 116, begonnen.

Heute, 80 Jahre später, stehen diese Orte als Mahnmale der Geschichte. Sie dokumentieren nicht nur die unvorstellbaren Verbrechen der NS-Zeit, sondern bewahren auch die Erinnerung an die persönlichen Schicksale der Opfer. Es sind Schicksale, die auch die der Brüder Isidor und Max Einstoß oder von Henry Landmann hätten sein können – oder die von Abba Naor und Nick Hope waren.

Zum 80. Jahrestag der Befreiung möchten wir die Bedeutung dieser Orte des Gedenkens, des Erinnerns und des Lernens hervorheben. Ihre Relevanz wächst, da die Zahl der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die aus eigener Erfahrung berichten können, immer kleiner wird.

„Ihr seid nicht für das verantwortlich, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“
– Max Mannheimer

Um unserer Verantwortung gerecht zu werden, müssen wir die Vergangenheit verstehen. Die Zeitzeugen, die uns heute verlassen, haben Erinnerungsorte geschaffen, die zeitlos von ihrem Leid, ihrem Mut und ihrer Hoffnung zeugen. Sie geben uns die Perspektive, die wir brauchen, um sicherzustellen, dass die Fehler der Vergangenheit niemals wiederholt werden.

Für uns bedeutet aktives Gedenken nicht nur Erinnern, sondern auch eine ständige Auseinandersetzung mit aktuellem Antisemitismus und Formen der Diskriminierung in unserer Gesellschaft. Es verlangt täglichen Einsatz für unsere Demokratie und unser friedliches Zusammenleben.

Als FC Augsburg stehen wir fest an der Seite unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Antisemitismus hat in unserem Verein und in unserem Stadion keinen Platz. Diese kompromisslose Haltung gilt ebenso für jede Form von Diskriminierung, Muslimfeindlichkeit, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

Zusammenhalt, Vielfalt und Mut – das sind unsere Werte. Lasst uns diese Werte mit Leben füllen. Auf dem Platz und darüber hinaus, damit gilt: Nie wieder! Jeden Tag. Für immer.

Aktionsprogramm zum 21. Erinnerungstag im deutschen Fußball

Zusätzlich zum Aktionsspieltag beim Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim gibt es ein weiterführendes Aktionsprogramm in Zusammenarbeit mit Kopperationspartner für alle Interessierten.

  • Donnerstag, 6. Februar, (17.00 bis 18.30 Uhr): Führung durch die Halle 116 (Anmeldung)
  • Samstag, 15. Februar, (13.00 bis 14.30 Uhr): Führung durch die Ausstellung "Im Gedenken der Kinder" (Anmeldung)
  • Montag, 7. April, (18.30 Uhr bis 20.00 Uhr): Vortrag "Rückkehr der Verstoßenen: Jüdische Fußballer in der Nachkriegszeit" (Anmeldung über das Jüdische Museum Augsburg Schwaben)
  • Sonntag, 4. Mai: 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau
  • Verleihung "Marion-Samuel-Preis" der "Stiftung Erinnerung"

Der FC Augsburg bedankt sich bei der KZ-Gedenkstätte Dachau, dem Jüdische Museum Augsburg Schwaben, der Stadt Augsburg - Halle 116, der "Stiftung Erinnerung" von Ehrenpräsident Walther Seinsch und allen weiteren aktiven Organisationen und Personen.

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