"Nie wieder!": FCA-Aktionsprogramm im Februar
21. Erinnerungstag im deutschen Fußball
Unter dem Motto „Dass Auschwitz nie mehr sei!“ steht auch in diesem Jahr ganz Fußball-Deutschland vereint, um ein starkes Zeichen des Erinnerns und Mahnens zu setzen. Der FC Augsburg beteiligt sich am 21. Erinnerungstag im deutschen Fußball und macht mit einem umfassenden Programm deutlich: Gegen das Vergessen. Für das Erinnern.
Beim Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim wurde der Gedenktag mit verschiedenen Aktionen im Stadion sichtbar gemacht. Doch das Engagement geht weiter: Gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern hat der FCA ein Aktionsprogramm organisiert, das über das Spiel hinaus für historisches Bewusstsein und eine lebendige Erinnerungskultur sorgt.
Termine im Februar:
- 6. Februar: Führung durch die Halle 116, einen zentralen Erinnerungsort in Augsburg.
- 15. Februar: Führung durch die Ausstellung „Im Gedenken der Kinder“ in der Kirche St. Anna.
Für beide Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich.
Weitere Programmpunkte:
- 7. April: Vortrag über jüdische Fußballer in der Nachkriegszeit im Jüdischen Museum Augsburg Schwaben (Anmeldung über empfang@jmaugsburg.de erforderlich)
- 4. Mai: Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau in der KZ-Gedenkstätte Dachau.
- Verleihung des Marion-Samuel-Preises durch die Stiftung Erinnerung.
Zum Hintergrund
Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Nur wenige Monate später, am 29. April 1945, folgte die Befreiung des Konzentrationslagers Dachau durch Einheiten der US-Armee. Bereits am 21. April hatte die Auflösung des Außenlagers in Augsburg, der sogenannten Halle 116, begonnen
Heute, 80 Jahre später, stehen diese Orte als Mahnmale der Geschichte. Sie dokumentieren nicht nur die unvorstellbaren Verbrechen der NS-Zeit, sondern bewahren auch die Erinnerung an die persönlichen Schicksale der Opfer. Es sind Schicksale, die auch die der Brüder Isidor und Max Einstoß oder von Henry Landmann hätten sein können – oder die von Abba Naor und Nick Hope waren.
Zum 80. Jahrestag der Befreiung möchten wir daher die Bedeutung dieser Orte des Gedenkens, des Erinnerns und des Lernens hervorheben. Ihre Relevanz wächst, da die Zahl der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die aus eigener Erfahrung berichten können, immer kleiner wird.