Soziale Aktion der U16: Ukrainische Kinder und Jugendliche am NLZ
Gelungener Vormittag für alle Beteiligten
Unter dem Motto „über den Tellerrand hinausblicken“ veranstalten alle Mannschaften des FCA-Nachwuchs pro Saison mindestens eine soziale Aktion. Kürzlich nahm sich die U16 die Osterferien zum Anlass, um einen Vormittag mit aus der Ukraine geflüchteten Kindern und Jugendlichen zu verbringen.
„Dawai, dawai“, hallt es über den Kunstrasenplatz Nord auf der Paul-Renz-Sportanlage. Auch freudige Jubelrufe, Motivationssprüche auf Englisch und Abklatschen sind quer über den Rasen zu hören. Zu Gast am NLZ sind nämlich 18 ukrainische Kinder und Jugendliche, die aufgrund des Krieges aus ihrem Heimatland flüchten mussten. Dass Fußball unabhängig von Herkunft, Sprache oder sonstigen Aspekten Brücken bauen kann, zeigt auch dieses Beispiel. Denn jegliche Berührungsängste lösen sich sofort in Luft auf, als die Mädels und Jungs sich zur U16 auf den Platz gesellen. Schnell entstehen aus je drei U16-Spieler und drei Gästen sechs Teams, Namen werden ausgetauscht, die U16-Co-Trainer Simon Spindler und Christian Köppel stellen einen Turnierplan auf – und schon kann’s losgehen!
„Jeder gegen jeden“ lautet der Turniermodus, womit am Ende insgesamt 15 Partien gespielt werden. Bei warmem Frühlingswetter kommen dabei alle Beteiligten ganz schön ins Schwitzen – zumal die U16-Jungs in ihren ukrainischen Mitspielern schnell das ein oder andere Talent entdecken. Und damit ist noch nicht Schluss: Denn das Zirkeltraining, das die Rot-Grün-Weißen zum Abschluss ihrer Einheit durchliefen, scheint den Mädels und Jungs so gut gefallen zu haben, dass es mit Athletiktrainerin Anja Habbig noch eine zweite gemeinsame Runde gibt!
Danach ist aber endgültig Feierabend, gemeinsam lässt man auf der Tribüne des Hauptfelds den Vormittag mit wohlverdienten Pizzen ausklingen. Als kleines Abschiedsgeschenk überreichen die U16-Jungs ihren Gästen noch einen Turnbeutel mit kleinen Aufmerksamkeiten.
Anschauungsunterricht für soziales und politisches Lernen
Sebastian Schmidt, Pädagoge am NLZ und für soziale Aktionen verantwortlich, beschreibt den Vormittag als vollen Erfolg: „Mich hat es sehr gefreut, dass die Kinder und Jugendlichen eine schöne Zeit bei uns hatten, man hat die Begeisterung in ihren Augen gesehen. Auch wie unsere Spieler empathisch und kindgerecht mit unseren Gästen umgegangen sind, war schön mitzuerleben. Solche Aktionen sind wichtig, um soziale Kompetenzen weiter zu schulen.“ Neben dem sozialen Lernen seien die Begegnungen zudem Anschauungsunterricht für das Weltgeschehen gewesen: „Ich glaube, dass die Jungs die aktuelle politische Lage so greifbar erfahren haben und den Blick nun weiter über den Fußballplatz hinaus richten können.“
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