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Meilenstein: FC Augsburg steigt in die Bundesliga auf

Verein 08.05.2019, 16:32
"Mehr als nur 9 Jahre Bundesliga" – unter diesem Motto feierte der FC Augsburg den Klassenerhalt und geht nun in sein neuntes Jahr im deutschen Oberhaus. Der Grundstein hierfür wurde am 8. Mai 2011 gelegt. Wir blicken zurück. Es lief die 85. Spielminute in der Augsburger Arena, die Stimmung war angespannt. Mit einem Sieg könnte der FC Augsburg einen Spieltag vor Saisonende den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga klarmachen, doch bereits an den Spieltagen zuvor hatten die Nerven der Fuggerstädter versagt. Einer 1:2-Niederlage gegen Alemannia Aachen folgte ein 1:1-Unentschieden bei Energie Cottbus. Und auch gegen die Frankfurter lag der FCA zunächst zurück, Jurgen Gjasula hatte schon in der 3. Spielminute per Elfmeter getroffen, Torjäger Michael Thurk traf später zum 1:1-Ausgleich (14.). Bis zur 85. Minute passierte anschließend nichts mehr. Nun gab es einen Eckball, den Thurk von links scharf vor das Tor brachte. FSV-Torhüter Michael Langer wollte die Flanke aus der Luft fischen, segelte allerdings darunter hindurch, so dass der Ball schließlich vor den Füßen des 22-jährigen Stephan Hain landete. Mit seinem linken Fuß musste er nur noch einschieben und stürzte die Arena in einen kollektiven Freudentaumel. "Das war einfach unbeschreiblich, weil du weißt, dass du damit Geschichte geschriebne hast", blickt FCA-Kapitän Daniel Baier auf den Tag im Mai 2011 zurück.

Tausende Fans bejubeln die "Aufstiegshelden"

Im Anschluss an die Partie wurden die Feierlichkeiten aus der Arena in die Innenstadt verlegt, wo die Mannschaft von tausenden Fans am Rathausplatz bejubelt wurde. Das noch ausstehende Saisonspiel bei Hertha BSC rückte in den Hintergrund – beide Teams standen bereits als Aufsteiger fest. Doch auch einen Tag nach dem letzten Spiel durfte noch einmal gefeiert werden: Im Goldenen Saal des Rathauses ehrte die Stadt Augsburg ihre "Aufstiegshelden". Erneut waren tausende FCA-Anhänger gekommen, um die Mannschaft um Trainer Jos Luhukay hochleben zu lassen. Stephan Hain, der 2007 auf Betreiben von Thomas Tuchel aus der niederbayerischen Provinz in die Landesliga-Mannschaft des FCA gewechselt war, hatte sich seinen Platz im Zweitliga-Kader in den Jahren zuvor erkämpft und durfte anschließend noch 24-mal in der Bundesliga für den FC Augsburg auflaufen. Während der FCA Jahr für Jahr den Klassenerhalt in der Bundesliga feiern konnte, ging es für Stephan Hain wieder eine Ligaklasse tiefer. Nach der Saison 2012/2013 wechselte er zum TSV 1860 München in die 2. Bundesliga. Mittlerweile geht Hain für die SpVgg Unterhaching in der 3. Liga auf Torejagd. "Mein Wechsel zu Unterhaching war auf den ersten Blick gesehen vielleicht ein Rückschritt, aber dort habe ich mein sportliches Glück wieder gefunden. Manchmal muss man vielleicht einen Schritt zurück gehen, um wieder in die Spur zu finden", so Hain, der sich laut eigener Aussage durchaus vorstellen kann, seine Karriere einmal in Unterhaching zu beenden. Im aktuellen Kader des FC Augsburg stehen mit Daniel Baier und Jan-Ingwer Callsen-Bracker noch zwei Spieler, die am Aufstieg beteiligt waren. Daneben gehört Torwarttrainer Zdenko Miletic immer noch dem Trainerteam an. Verbunden bleiben wird der Aufstieg aber in den Augsburger Geschichtsbüchern vor allem mit einem Namen: Stephan Hain.

Im FCA Fan-TV erinnert sich Kapitän Daniel Baier an das Aufstiegsspiel gegen den FSV Frankfurt:

https://www.youtube.com/watch?v=y4LQUgMRhIw  

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Daniel Baier