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Heute vor neun Jahren: FCA betritt die Bundesliga-Bühne

Mölders trifft beim 2:2 gegen Freiburg doppelt

Verein 06.08.2020, 11:29

Am 6. August 2011 betritt der FCA zum ersten Mal die große Bundesliga-Bühne – und setzt zum Auftakt gegen den SC Freiburg direkt ein kleines Ausrufezeichen. Zum Mann des Tages avanciert ein Neuzugang, der zugleich seiner kleinen Tochter einen Wunsch erfüllt.

Wenn am 18. September die Bundesliga-Saison 2020/21 startet, geht der FC Augsburg in sein zehntes Jahr im deutschen Oberhaus. Als die Fuggerstädter im August 2011 zum ersten Mal ins Scheinwerferlicht der Bundesliga treten, rechnen wohl nur wenige Fans in Fußballdeutschland damit, dass der FCA die folgenden neun Jahre durchgehend erstklassig spielt.

In ihre erste Saison in der Bundesliga geht die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay als großer Außenseiter, gilt als Abstiegskandidat Nummer eins. Von diesen kritischen Stimmen lässt sich der FCA allerdings nicht beeindrucken. Der Spielplan hat dem Aufsteiger direkt zum Auftakt ein Heimspiel gegen den SC Freiburg beschert. Von Beginn an spielen die Fuggerstädter mit viel Schwung und Euphorie nach vorne, klare Torchancen bleiben aber aus. Die Gäste aus dem Breisgau, bei denen der junge Daniel Caligiuri in der Startelf steht, treten in der ersten Halbzeit offensiv zunächst kaum in Erscheinung.

Hälfte zwei startet furios: Drei Tore in sieben Minuten

Nach der Pause geht es allerdings Schlag auf Schlag. Zunächst bringt Pappis Demba Cissé Freiburg nach einem Konter früh in Führung, die Augsburger Antwort lässt allerdings nur zwei Minuten auf sich warten. Axel Bellinghausen hat auf der linken Seite viel Platz und findet am zweiten Pfosten Sascha Mölders, der zum 1:1 einköpft – das erste Tor in der Bundesliga-Geschichte des FCA. Lange dürfen sich die Anhänger der Fuggerstädter über den Ausgleich allerdings nicht freuen, denn es geht furios weiter. Der Jubel der FCA-Fans ist noch nicht verstummt, als die Gäste durch Cedric Makiadi zwei Zeigerumdrehungen später erneut eiskalt zuschlagen.

Diesen Wirkungstreffer muss der Aufsteiger erst einmal verdauen, legt aber schnell wieder den Vorwärtsgang ein. Der FCA drückt nun auf den Ausgleich, Mölders scheitert zunächst am Pfosten – und trifft in der Schlussphase doch noch zum umjubelten 2:2. Die Hereingabe von Akaki Gogia landet im Zentrum beim Neuzugang vom FSV Frankfurt, der den Ball erneut per Kopf ins Netz wuchtet. So ergattert der FCA bei seiner Premiere auf der Bundesliga-Bühne am Ende einen verdienten Punkt und schickt damit ein Signal an die Liga: Kampflos werden die Fuggerstädter den Platz im Oberhaus nicht räumen.

„Papa, mach ein Tor, ich möchte die Torhymne hören“

Im Mittelpunkt steht nach dem Spiel natürlich vor allem Sascha Mölders – der mit seinem Doppelpack zugleich den Wunsch seiner zweijährigen Tochter erfüllt hat. „Sie hat mich am Morgen angerufen und gesagt: Papa, mach bitte ein Tor, ich möchte die FCA-Torhymne hören“, erzählt der Angreifer nach Spielende. „Sie mag das Lied ‚Eine Insel mit zwei Bergen‘ aus der Augsburger Puppenkiste. Also musste ich zumindest ein Tor schießen.“ Wegbereiter Bellinghausen richtet derweil allen Skeptikern einen schönen Gruß aus: „Wir sind nicht von vornherein das Dosenfutter, wie von manchen befürchtet.“

Dosenfutter ist der FCA in seiner ersten Saison entgegen der Erwartung vieler tatsächlich nicht. Zwar gewinnt die Mannschaft erst am 9. Spieltag in Mainz zum ersten Mal (1:0), am Ende dürfen die Fuggerstädter den Klassenerhalt aber bereits eine Runde vor Saisonende feiern.

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Historie