Heute vor 41 Jahren: Hallers letztes Spiel für den FCA
Eine außergewöhnliche Karriere geht zu Ende
Am 28. April 1979 bestritt Helmut Haller das letzte Spiel seiner langen, überaus erfolgreichen Karriere. Viel Grund zur Freude gab es beim letzten Einsatz der FCA-Legende allerdings nicht.
Die Karriere von Helmut Haller hätte sicher ein besseres Ende verdient gehabt. Im Saisonendspurt 1979 wurde der damals 39-Jährige beim Heimspiel gegen den TSV 1860 München in der Schlussphase für den damals 18-jährigen Armin Veh eingewechselt, konnte die Niederlage aber nicht mehr verhindern. Es war Hallers letzter Einsatz für den FCA, der am Saisonende von der 2. Bundesliga in die Bayernliga abstieg.
Damit ging eine Karriere zu Ende, die mit Titeln gespickt war. 1962 war Haller als einer der ersten deutschen Fußballer überhaupt ins Ausland zum AC Bologna gewechselt. In Italien eroberte er die Herzen der Tifosi im Sturm. 1964 führte er Bologna zum einzigen Meistertitel der Nachkriegszeit, noch im selben Jahr wurde Haller zu Italiens „Fußballer des Jahres“ bestimmt – er war der erste Ausländer, dem diese Ehre zu Teil wurde.
Auch mit Juventus Turin feierte Haller einige Jahre später große Erfolge, holte 1972 und 1973 den Scudetto. Die italienischen Gazetten schwärmten, er spiele „wie im Himmel“, aufgrund seiner grandiosen Ballbehandlung tauften die Fans ihn „il Ragazzo d’Oro“, den Goldjungen. Für viele Anhänger war der sympathische Mann mit dem hellen Schopf einfach nur „il Biondo“, der Blonde.
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