Die Augsburger Puppenkiste, die seit vielen Jahren mit dem FC Augsburg kooperiert, gilt als Augsburger Wahrzeichen und ist weit über die Stadtgrenzen bekannt. Am Sonntag, 26. Februar, feiert das berühmte Marionettentheater seinen 75. Geburtstag.

Eigentlich sollte der „Puppenschrei“, den Soldat Walter Oehmichen erstmals 1948 aufführte, lediglich der Unterhaltung seiner Kameraden dienen. Mittlerweile ist das Marionettentheater in ganz Deutschland bekannt. Nach Kriegsende begann die Zeit der „Augsburger Puppenkiste“ in der Spitalgasse am Roten Tor. Uraufgeführt wurde „Der gestiefelte Kater“, weitere beliebte Stücke sind unter anderem „Hans im Glück“, „Der kleine Prinz“, „Die Prinzessin auf der Erbse“ oder „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“.

Später schafften es die tanzenden Puppen sogar ins Fernsehen, die Premiere machte „Peter und der Wolf“. Mittlerweile werden die Geschichten wieder ausschließlich auf der Bühne erzählt. Dabei begeistern sie nicht nur die Kleinen, gelegentlich läuft im Abendprogramm auch ein Kabarett für Erwachsene.

Kasperle, Jim Knopf und Torhymne

Seit der Saison 2009/10, damals liefen die Fuggerstädter noch in der 2. Bundesliga auf, kooperiert die Puppenkiste mit dem FC Augsburg. Vor jedem Heimspiel der Rot-Grün-Weißen gibt das Kasperle seinen launigen Kommentar zur Partie ab und tippt das Endergebnis. Bevor die Begegnungen in der WWK ARENA schließlich angepfiffen werden, überreicht der FCA-Kapitän der Gastmannschaft eine Marionette, in der aktuellen Saison ist es Jim Knopf. Zudem erklingt nach jedem Tor der Augsburger die Torhymne „Eine Insel mit zwei Bergen“.

Puppenspieler Pedersen

Vor kurzem besuchte FCA-Profi Mads Pedersen das Theater. Hier durfte er sich einmal selbst als Marionettenspieler probieren und die Puppen tanzen lassen. Das Ergebnis gibt es im FCA TV zu sehen.

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