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1978: Als der Abstieg nicht verhindert werden konnte

111 Jahre 18.10.2018, 16:59
Fünf Jahre lang war der FC Augsburg mittlerweile zweitklassig, 1978 startete man in das sechste Spieljahr seit dem Aufstieg. Mit Ausnahme der Saison 73/74 hatte man sich meist jedoch nur knapp in der Liga gehalten. Auch 78/79 ging es wieder um den Abstieg.
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Bereits nach zehn Spieltagen ließ sich ein schlechtes Ende erahnen, der FCA stand auf Platz 15 der Tabelle und konnte selbst mit Helmut Haller, der noch einmal für seinen Heimatklub die Fußallschuhe schnürte, nicht verhindern, immer weiter in den Tabellenkeller hinabzurutschen. Der mittlerweile 39-jährige Ex-Nationalspieler ließ sich aber nicht von der Negativserie entmutigen und war fest entschlossen, den FCA zum Klassenerhalt zu führen. Nach einer 1:2-Niederlage im von der Presse ausgerufenen "Schicksalsspiel" gegen den KSV Baunatal sprach auch Präsident Dr. Lux erstmals von der Bayernliga.

FCA zeigt zwei Gesichter

Im Anschluss an die Niederlage gegen Baunatal vermehrten sich die Nachrichten über einen Trainerwechsel - Werner Sterzik stand auf der Abschussliste. "Ich verstehe die Panik nicht, die offensichtlich beim FCA jetzt ausgebrochen ist", kommentierte Sterzik schließlich seine Beurlaubung im Dezember 78. Als Interimstrainer übernahm Heiner Schuhmann mit sofortiger Wirkung die Mannschaft, ehe in Hans Cieslarcyk noch vor Weihnachten ein neuer Übungsleiter vorgestellt werden konnte. Cieslarczyk zeigte sich optimistisch und rief erstmals den Jugendspieler Armin Veh in den Kader der Profis. Doch schon nach seinem ersten Spiel als FCA-Trainer musste er erkennen, auf was er sich eingelassen hatte; "Die nackte Existenz des Vereins steht auf dem Spiel." Denn wie bereits im Vorjahr drohte der Deutsche Fußball-Bund, dem FC Augsburg die Lizenz zu verweigern. Kurzzeitig schien sich das Blatt jedoch zu wenden, der FCA fuhr einen 4:1-Sieg gegen den FSV Frankfurt ein und sicherte sich einen Punkt gegen die Stuttgarter Kickers. Doch das Siegesgesicht des FCA verschwand so plötzlich, wie es zuvor gekommen war. Im Saison-Endspurt machte sich schließlich der Kräfteschwund bei den Rot-Grün-Weißen bemerkbar. Bereits vor dem 37. Spieltag war der Abstieg offiziell besiegelt, zum letzten Heimspiel gegen den Freiburger FC fanden nur noch 500 Zuschauer den Weg ins Rosenaustadion. Mit völlig leeren Kassen sollte ein Neuanfang in der Bayernliga gestartet werden.

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