1974: Als Haller Augsburg fast in die Bundesliga führte
Nach elf überaus erfolgreichen Jahren in Italien kehrt Helmut Haller 1973 nach Augsburg zurück und entfacht in seiner Heimatstadt eine riesige Euphorie. Um ein Haar führt die Klublegende die Mannschaft sogar bis in die Bundesliga.
111 Jahre, 111 Geschichten - wir lassen für Sie 111 Tage lang die Geschichte des FC Augsburg Revue passieren. Mit interessanten Anekdoten aus der über einhundertjährigen Historie des FC Augsburg.
Drei Meistertitel, erster ausländischer Fußballer des Jahres in der Serie A, dazu die Herzen tausender Tifosi im Sturm erobert. Zu behaupten, die Zeit von Helmut Haller in Italien wäre erfolgreich gewesen, wäre eine glatte Untertreibung. Ans Aufhören denkt der mittlerweile 33-Jährige nach elf Jahren in Italien aber nicht, „il Biondo“, wie die Fans ihn getauft haben, hat noch Lust auf Fußball. Und so unterschreibt Haller 1973 einen Vertrag bei seinem Heimatverein, dem FC Augsburg - in der damals zweitklassigen Regionalliga Süd, in die der Meister der Bayernliga gerade frisch aufgestiegen ist. Zweite Liga also statt Europapokal. Die Rückkehr des ehemaligen Nationalspielers löst eine riesige Euphorie rund um den Verein aus, die Heimspiele des BCA sind so gut besucht wie noch nie. Auf den Rängen im Rosenaustadion huldigen die Fans ihrem Idol mit „Haller-Haller-Hallerluja“. Und sogar die gegnerischen Anhänger zieht der 33-malige Nationalspieler an: Ins Münchner Olympiastadion strömen zum Spiel zwischen dem TSV 1860 und dem BC Augsburg 90.000 Zuschauer, um Haller spielen zu sehen.
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Drei Meistertitel, erster ausländischer Fußballer des Jahres in der Serie A, dazu die Herzen tausender Tifosi im Sturm erobert. Zu behaupten, die Zeit von Helmut Haller in Italien wäre erfolgreich gewesen, wäre eine glatte Untertreibung. Ans Aufhören denkt der mittlerweile 33-Jährige nach elf Jahren in Italien aber nicht, „il Biondo“, wie die Fans ihn getauft haben, hat noch Lust auf Fußball. Und so unterschreibt Haller 1973 einen Vertrag bei seinem Heimatverein, dem FC Augsburg - in der damals zweitklassigen Regionalliga Süd, in die der Meister der Bayernliga gerade frisch aufgestiegen ist. Zweite Liga also statt Europapokal. Die Rückkehr des ehemaligen Nationalspielers löst eine riesige Euphorie rund um den Verein aus, die Heimspiele des BCA sind so gut besucht wie noch nie. Auf den Rängen im Rosenaustadion huldigen die Fans ihrem Idol mit „Haller-Haller-Hallerluja“. Und sogar die gegnerischen Anhänger zieht der 33-malige Nationalspieler an: Ins Münchner Olympiastadion strömen zum Spiel zwischen dem TSV 1860 und dem BC Augsburg 90.000 Zuschauer, um Haller spielen zu sehen.
Haller: „Genauso bitter wie die Niederlage in Wembley“
Der Rückkehrer verleiht der Mannschaft Flügel. „Er hat uns geleitet, er war unser Zugpferd“, erzählt Mitspieler Heiner Schuhmann später über Haller. Nach 34 Spieltagen steht Aufsteiger Augsburg auf Platz eins der Regionalliga Süd, die Bundesliga ist zum Greifen nahe. In einer Aufstiegsrunde geht es gegen die Sieger der anderen Staffeln um einen Platz in der ersten Liga. Am Ende landen die Fuggerstädter hinter Tennis Borussia Berlin jedoch nur auf Rang zwei und verpassen den Sprung ins deutsche Oberhaus damit knapp. So geht es für Haller und seinen BC Augsburg in der neugegründeten 2. Bundesliga weiter. In der Bundesliga wird die Vereinslegende nie auflaufen. "Dieses Scheitern war genauso bitter wie die Niederlage in Wembley“, sagt Haller später. „Dass ich nie in der Bundesliga gespielt habe, ist gewiss der kleine Makel in meiner Laufbahn.“- Tags:
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