FC Augsburg
spielt gegenHoffenheim
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- Zuschauerzahl:
- 25.872
- Schiedsrichter:
- Patrick Ittrich
FC Augsburg
spielt gegenHoffenheim
Joker Jensen sticht spät
Der FC Augsburg ist unter Flutlicht einfach nicht zu schlagen: Zum dritten Mal in Folge siegten die Fuggerstädter vor heimischer Kulisse 1:0, den goldenen Treffer gegen die TSG Hoffenheim erzielte ausgerechnet ein Joker.
FCA-Trainer Enrico Maaßen veränderte seine Mannschaft nach der 1:3-Niederlage in Mainz auf einer Position. Für Dion Beljo rückte Kelvin Yeboah in die Startelf, der nach fünf Joker-Einsätzen nun sein Startelfdebüt feiern durfte. Auch Iago und Ruben Vargas kehrten nach ihren Verletzungen in den Kader zurück – für Mads Pedersen (angeschlagen) und Niklas Dorsch (krank) kam die Partie hingegen zu früh.
Präsenz, Wachsamkeit und Gier forderte Maaßen vor der Partie ein – und seine Spieler setzten dies in der Anfangsphase um. Während die Gäste aus Sinsheim, die nach der Winterpause aus fünf Spielen nur einen Punkt holten, zunächst um Kontrolle bemüht waren, attackierte der FCA erneut früh. In der 8. Spielminute zappelte die Kugel auch schon im Netz, als Arne Engels aus 17 Metern ins rechte Eck traf. Weil der 19-jährige Belgier zuvor allerdings mit der Hand am Ball war, zählte der Treffer nicht.
Beide Mannschaften scheuten auch in der Folgezeit keine Zweikämpfe, insgesamt verteilte Schiedsrichter Patrick Ittrich gleich drei Gelbe Karte in Hälfte eins. In den Strafräumen ging es derweil eher ruhig zu – Hoffenheims Angeliño kam bei einer Flanke von Pavel Kaderábek einen Ticken zu spät (33.) und auch ein Fernschuss von Elvis Rexhbecaj stellte Oliver Baumann vor keine größeren Probleme (38.). Mit den Fans im Rücken starteten die Rot-Grün-Weißen vor der Pause noch einmal einen kurzen Sturmlauf, eine durchaus vielversprechende Doppelchance durch Ermedin Demirović und Mergim Berisha wurde jedoch im letzten Moment geblockt (41).
Die gesamte Partie gegen die TSG Hoffenheim gibt es im Relive im FCA TV zu sehen
Der zweite Spielabschnitt kam direkt mit einem Aufreger um die Ecke: Demirović visierte den rechten Pfosten und drückte den Nachpraller aus kurzer Distanz über die Linie. Erneut schaltete sich allerdings der Videoschiedsrichter ein, da Yeboah TSG-Abwehrmann Kevin Vogt zuvor mit der Hand leicht im Gesicht touchierte. Ittrich ging in die Review-Area und nahm den Treffer zurück – eine mehr als harte Entscheidung (48.), zumal es wenig später bei einer ähnlichen Szene zwischen Thomas Delaney und Demirović zu keiner Korrektur des VAR kam (59.).
Die Maaßen-Elf ließ sich jedoch nicht beirren und spielte – angetrieben von den 25.872 Zuschauern – weiter nach vorne. Fredrik Jensen, Dion Beljo und Iago kamen in die Partie, bei Hoffenheim wurde Andrej Kramaric eingewechselt, der Rafał Gikiewicz direkt aus 13 Metern prüfte (83.). Für den umjubelten Siegtreffer aus FCA-Sicht sorgte dann auch ein Joker: Eine Engels-Ecke verlängerte Kapitän Jeffrey Gouweleeuw per Kopf an den zweiten Pfosten, dort stand Jensen goldrichtig und drückte die Kugel zum 1:0 über die Linie (88.)! Die sechsminütige Nachspielzeit ließ die Rot-Grün-Weißen noch einmal zittern, am Ende brachte man aber den verdienten Sieg mit einem großen Kämpferherz unter Dach und Fach.
Saisonübergreifend war es für den FCA bereits der sechste Freitagssieg in Serie, wodurch man die Hoffenheimer weiter auf Distanz hält. Nächste Woche folgt das Auswärtsspiel bei Hertha BSC (Samstag, 25. Februar, 15.30 Uhr).