Was für eine Dramatik am 34. Spieltag: Obwohl der FC Augsburg 0:2 bei Borussia Mönchengladbach verlor, konnten die Fuggerstädter auf den letzten Dürcker die Klasse halten. Damit geht es in der kommenden Saison ins 13. Jahr Bundesliga! 

Nach der Heimniederlage gegen Dortmund (0:3) beorderte FCA-Trainer Enrico Maaßen neben Arne Maier auch den zuletzt gelbgesperrten Robert Gumny in die Startelf. Ruben Vargas kehrte nach überstandener Bänderverletzung wieder in den Kader zurück, Mergim Berisha musste hingegen wegen seiner Sprunggelenks-Verletzung passen.

Sämtliche Pläne, die sich die Rot-Grün-Weißen für das Saisonfinale vornahmen, waren bereits nach drei Minuten dahin. Einen weiten Ball legte Marcus Thuram auf Jonas Hofmann ab, der noch einmal in die Mitte querlegte – dort hatte Luca Netz keine Mühe mehr, den Ball zum 0:1 über die Linie zu befördern. Auch in der Folgezeit blieben die Gladbacher, die sich tabellarisch im gesicherten Mittelfeld befanden, sehr dominant. Doch sowohl Thuram als auch Lars Stindl, der seine 222. und letzte Bundesliga-Partie für die Borussia absolvierte, zielten in ihrem Abschiedsspiel links am Tor vorbei (16./19.).

Die Fuggerstädter taten sich weiterhin schwer und kamen erst in der 24. Minute zu ihrem ersten Abschluss. Arne Engels zog aus der Distanz ab, den Schuss mit der Innenseite konnte Gladbachs Torwart Jonas Omlin jedoch parieren. Nachdem die Partie zunächst etwas abflachte, musste der FCA noch vor der Pause das 0:2 durch Hofmann hinnehmen, der via Innenpfosten ins linke Eck traf (40.). Und als wäre dies nicht genug, sah dann auch noch Gumny nach einem Einsteigen gegen Thuram, bei dem zuerst auf Elfmeter entschieden wurde, die Rote Karte (45.+3). Den anschließenden Stindl-Freistoß von der Strafraumkante lenkte der starke Tomáš Koubek gerade noch über die Latte (45.+4).

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Alle Blicke nach Stuttgart gerichtet

In Halbzeit zwei wartete auf die Maaßen-Elf somit eine Mammutaufgabe – mit zehn Mann galt es nun, zwei Tore aufzuholen. Während Gladbach einen Gang zurückschaltete, kämpfte sich der FCA trotz Unterzahl in die Partie. Insbesondere die eingewechselten Kelvin Yeboah und Vargas sorgten für Schwung, ein Linksschuss des Schweizers wurde gerade noch geblockt (61.). Viel mehr passierte nicht mehr auf dem Feld, einzig Ermedin Demirović hatte noch eine Kopfballchance, die Omlin parierte (78.). Dann ging das große Zittern los und alle Blicke waren nach Stuttgart gerichtet.

Während der VfL Bochum nämlich sein Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen 3:0 gewann, stand die Partie des VfB Stuttgart gegen die TSG Hoffenheim lange auf der Kippe. In Mönchengladbach ertönte bereits der Schlusspfiff, sodass nur noch das Spiel in Stuttgart ausschlaggebend war. Und weil der VfB am Ende nicht über ein 1:1-Unentschieden hinauskam, konnte sich der FCA doch noch über den Klassenerhalt freuen – trotz der Niederlage zum Abschluss.

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