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Stuttgart im Check: Keine Ruhe im "Ländle"

Interimstrainer mit FCA-Vergangenheit

Profis 26.10.2022, 14:32

Am 12. Spieltag der Bundesliga trifft der FC Augsburg auswärts auf den VfB Stuttgart, der erneut im Tabellenkeller feststeckt. Nach 1.000 Tagen im Amt musste deshalb auch Aufstiegstrainer Pellegrino Matarazzo seinen Hut nehmen. Die Schwaben im Check vor der Partie am Samstagnachmittag (15.30 Uhr).

Es war ein Wechselbad der Gefühle, das die VfB-Fans am letzten Spieltag der Vorsaison durchleben mussten. Den Führungstreffer durch Sasa Kalajdzic konnte der 1. FC Köln in Person von Anthony Modeste egalisieren, was für Stuttgart den Abstieg in die 2. Liga bedeutet hätte. Dann kam Kapitän Wataru Endo, tauchte bei einer Ecke am zweiten Pfosten auf und köpfte den Ball in der Nachspielzeit zum 2:1 ins Netz – Klassenerhalt in letzter Sekunde und pure Ekstase im Stadion!

Nach dieser Last-Minute-Rettung hoffte man im „Ländle“ auf eine etwas ruhigere Saison 2022/23. Mit Torjäger Kalajdzic, der zu den Wolverhampton Wanderers abgewandert ist und sich gleich bei seinem Debüt schwer verletzte, und Orel Mangala (Nottingham Forest) verließen den VfB zwei Stammkräfte für viel Geld. Erst kurz vor Transferschluss konnte mit dem ehemaligen Dortmunder Dan-Axel Zagadou (vereinslos), Serhou Guirassy (FC Stade Rennes) und Luca Pfeiffer (FC Midtjylland) für Ersatz gesorgt werden.

An den ersten sechs Spieltagen spielte der VfB fünfmal unentschieden, unter anderem auch im Auswärtsspiel bei den Bayern (2:2). Weil im Anschluss allerdings drei Niederlagen gegen Frankfurt (1:3), in Wolfsburg (2:3) und gegen Union Berlin (0:1) folgten, trennten sich die Verantwortlichen von Pellegrino Matarazzo, der seit Dezember 2019 im Amt war und nur wenige Monate später einen wesentlichen Beitrag zum Bundesliga-Aufstieg leistete. Neuer Interimstrainer ist Michael Wimmer – der gebürtige Dingolfinger fungierte in der Saison 2018/19 als Co-Trainer beim FCA, damals unter Manuel Baum und Martin Schmidt.

Mit Wimmer bis zur WM-Pause

Bis zur vorgezogenen Winterpause wird Wimmer definitiv das Sagen haben, wie Sportdirektor Sven Mislintat am Wochenende betonte – ausgerechnet nach einer 0:5-Niederlage in Dortmund. „Michael hat es bisher top gemacht, auch in der Vorbereitung auf Dortmund. Die Höhe des Ergebnisses darf nicht in die grundsätzliche Bewertung eingehen“, erklärte Mislintat nach dem Spiel. Zuvor konnte der VfB nämlich beim 4:1 gegen den VfL Bochum und beim 6:0-Pokalerfolg gegen Arminia Bielefeld auf ganzer Linie überzeugen.

Da die Stuttgarter mit acht Zählern aber nach wie vor auf Relegationsplatz 16 stehen, muss vor der WM-Pause noch kräftig gepunktet werden. Im Anschluss an das „Schwaben-Duell“ mit dem FCA geht es auswärts nach Mönchengladbach, dann steht das wichtige Heimspiel gegen Hertha BSC auf dem Zettel. Und zu guter Letzt muss die Wimmer-Elf bei den ebenfalls schwächelnden Leverkusenern ran. Ein durchaus straffes Programm.

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VfB Stuttgart