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Tobias Strobl lachend am Spielfeldrand.

Strobl: "Saison hat die Erwartungen übertroffen"

U23 beendet Saison auf Platz sieben

Nachwuchs 27.05.2024, 10:00

Die FCA-U23 beendet die Saison 2023/24 in der Regionalliga Bayern auf einem sehr guten siebten Platz. Hier gibt es das Saisonfazit von Trainer Tobias Strobl. 

Wie fällt dein Saisonfazit insgesamt aus?
Positiv, sozial und sportlich. Die Jungs waren immer wieder gewillt, an der persönlichen und mannschaftlichen Entwicklung teilzunehmen. Man hat nie das Gefühl gehabt, dass sie sich zufrieden geben.

Wie zufrieden bist du mit der Frühjahrsrunde? In 13 Spielen gab es nur zwei Niederlagen.
Wir sind extrem zufrieden. Wir wussten, dass wir in Aaron Zehnter einen Qualitätsspieler verlieren und auch Mert Kömür stand öfter im Profikader als bei uns. Die Jungs, die die dann nachgerückt sind, haben diese Lücken aber sehr schnell nahtlos geschlossen. Wenn man die Spiele anschaut, waren wir immer nah dran, haben aber zu oft Führungen leichtfertig aus der Hand gegeben, zum Beispiel gegen Illertissen oder Fürth. Dass wir aber eine solche Serie hingelegt haben, spricht für die die Geschlossenheit und Mentalität der Mannschaft.  

Die Saison beendet ihr auf Platz 07. Seht ihr euch dort in der Gesamtbetrachtung gut aufgehoben?
Wir haben insgesamt wenig Punkte geklaut, vereinzelt aber auch Zähler unnötig hergegeben. Hätten wir die Spiele gegen Illertissen und Fürth gewonnen, hätten wir uns vielleicht noch an Bayern und Illertissen heranpirschen können. Am Ende des Tages lügt die Tabelle nicht, Platz sieben passt.

Nach dem ersten Halbjahr hast du für die zweite Saisonhälfte das Ziel „Konstanz“ ausgegeben. Habt ihr das erreichen können?
Ja, alleine die Ergebnisse sprechen dafür. Wir haben außer in Schweinfurt und Burghausen keine Niederlage kassiert und waren inhaltlich konstanter unterwegs. Auch hier schmerzt nur, dass wir es verpasst haben, drei Spiele in Folge zu gewinnen.

Wenn du das Team jetzt und das Team im Sommer 2023 vergleichst – wie habt ihr euch entwickelt?
Die Mannschaft war von Anfang an spannend, weil wir Jungs aus den verschiedensten Ecken Deutschlands dazu gewonnen haben. Mittlerweile ist daraus eine sehr geschlossene Truppe entstanden, in der sich viele echte Freundschaften entwickelt haben. Sportlich gesehen haben wir meiner Meinung nach mit das beste Positionsspiel und sind mit Ball extrem unangenehm, das hätten wir so nicht vorausgesagt. Die individuelle und mannschaftliche Entwicklung hat unsere Erwartungen demnach übertroffen.

Im Saisonfazit letztes Jahr hast du ausgegeben, die Saison weniger blauäugig angehen zu wollen und vor allem weniger Gegentore kassieren zu wollen. Auch wenn es vier Spiele weniger als 2022/23 gab, das Torverhältnis dieses Jahr beträgt 56:44, letzte Saison lautete es 78:69. Plan also aufgegangen?
Ja, das ist auch der Charakterart der Mannschaft zuzuschreiben. Deniz Haimerl und Lukas Aigner waren dahingehend unser Aushängeschild und haben das Team ekliger gemacht. Auch im Nachhinein wurden Gegentore deutlicher angesprochen und sich mehr darüber geärgert.

Im Winter hast du erzählt, dass die Mannschaft sich auf dem Platz gegenseitig sehr fordert, daneben auch aber eine sehr gute Einheit bildet. Hat sich das in der zweiten Saisonhälfte so fortgeführt?
Auf jeden Fall, gerade Aktionen abseits des Platzes, wie der Vormittag bei der Vesperkirche oder unser Besuch in der Fritz-Felsenstein-Schule, haben das gezeigt. Die Jungs hatten wirklich Lust auf diese sozialen Aktionen in der Gemeinschaft und waren eine Truppe, die man bedenkenlos überall hinschicken konnte.

In der Hinrunde hast du das letzte Spiel des Jahres in Bayreuth als besonders ausgemacht. Gab es in der Rückrunde nochmal ein neues Highlight?
Da fallen mir die Kadernominierungen von David Deger und Daniel Hausmann für das Bundesliga-Heimspiel gegen Union Berlin und das Bundesliga-Debüt von Mahmut Kücüksahin in Leverkusen ein. Es herrschte keinerlei Neid, die ganze Gruppe hat sich aufrichtig für ihre Mitspieler gefreut.

Zum Abschluss noch ein kurzer Ausblick: Du hast dich entschieden, deinen Vertrag zu verlängern und gehst demnach in deine dritte Saison bei Rot-Grün-Weiß. Wie blickst du der Spielzeit 2024/25 entgegen?
Mit viel Spannung! Es wird dieses Jahr keinen so extremen Umbruch wie im letzten Sommer geben. Von den elf Akteuren, die gegen Fürth in der Startelf standen, werden neun noch da sein. Zudem füllen wir viel intern mit U19-Spielern auf. Wir fangen also nicht bei null an und können auf dieser Saison aufbauen. Mit Platz sieben haben wir uns auch selbst eine Messlatte gelegt.  

Die Saison in Zahlen:

  • 50 Punkte aus 34 Spielen (13 Siege, 11 Remis, 10 Niederlagen)
  • Viele Punkteteilungen: nur Bayern II und Bayreuth spielten öfters unentschieden (je 12)
  • Drittbeste Platzierung in der Regionalliga-Bayern-Historie des FCA
  • Beste Torschützen: Alem Japaur (10 Tore), Juan Cabrera und Hendrik Hofgärnter (je 6), Moritz Kaube (5)
  • Meiste Einsätze: Daniel Hausmann und Alem Japaur (je 33)
  • Meiste Minuten: Marcel Lubik (2.610), Hendrik Hofgärtner (2.543), Deniz Haimerl (2.407)
  • 38 eingesetzte Spieler, darunter sieben U19-spielberechtigte Akteure
  • Zweitjüngster Altersdurchschnitt (21,3 Jahre)

In die Spielzeit 2024/25 startet die U23 am Montag, 17. Juni, mit Leistungstests, das erste Mannschaftstraining findet dann einen Tag später am Dienstag, 18. Juni, statt. 

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Tags:
Regionalliga Bayern
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