Nachwuchs
08.06.2019, 13:05
Von der U23 bis zur U13 haben alle Nachwuchsmannschaften des FC Augsburg ihre jeweiligen Spielzeiten 2018/19 erfolgreich abgeschlossen. Zeit also, um nun ein Auge auf die erbrachten Leistungen im Nachwuchsbereich zu werfen. Cheftrainer Nachwuchs Alexander Frankenberger gibt seine Einschätzung zu einer ereignisreichen Saison – und blickt im ersten Teil des Rückblicks auf den Leistungsbereich U23 bis U17.
Bevor die Mannschaften im vergangenen Sommer überhaupt in ihre jeweiligen Ligawettbewerbe gestartet sind, gab es bereits Positives zu vermelden: mit
Jozo Stanic und
Felix Schwarzholz konnten weitere junge Talente mit Profiverträgen ausgestattet werden. Wenig später, im Oktober des vergangenen Jahres, unterschrieb auch Torwarttalent
Benjamin Leneis ein Arbeitspapier für den Lizenzspielerbereich. Stanic sammelte darüber hinaus sogar seine
ersten Minuten in der Fußball-Bundesliga, als er am 10. Februar 2019 in der 87. Spielminute den Rasen des Bremer Weserstadions betrat.
„Wir haben es geschafft, dass weitere Talente nun Bestandteile des Profikaders sind – das ist unsere vordergründige Zielsetzung“, so Frankenberger. Mit Blick auf die Anzahl integrierter Eigengewächse ergänzt der Cheftrainer Nachwuchs: „Das ist in der Menge so viel wie nie zuvor und damit absolut ein Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Das wichtigste Ziel aus tabellarischer Sicht, so Frankenberger, sei die Sicherung der jeweils höchsten Ligazugehörigkeit. „Nur so können wir unsere Talente bestmöglich fördern.“ Im Einzelnen blickt Frankenberger zurück auf …
… eine nicht einfache U23-Saison mit „Happy End“:
„Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir die Liga schlussendlich gehalten und somit die Relegation vermieden haben. Hervorzuheben ist, dass nahezu alle eingesetzten Spieler über die letzten Jahre bei uns ausgebildet wurden. Das ist genau der Weg, den wir weitergehen wollen. Der Kern, die Grundqualität der U23 soll und wird aus den Spielern hervorgehen, die aus der U19 den Sprung in die älteste Ausbildungsmannschaft vollziehen. Dementsprechend jung war unser Kader der abgelaufenen Saison – das Durchschnittalter unserer Startformationen lag in etwa bei 20 Jahren. Zum Teil standen acht Spieler gleichzeitig auf dem Feld, die schon seit der U15 die Zirbelnuss auf der Brust tragen. Insofern bin ich auch stolz auf unsere junge Mannschaft, dass sie dem Druck im Abstiegskampf standgehalten und den Ligaverbleib gesichert hat.
Natürlich war es unser Wunsch, zu einem früheren Saisonzeitpunkt die Weichen zu stellen. Das muss für die kommende Saison unser Ziel sein. Sprich: konstantere Leistungen und eine bessere Punkteausbeute. Mit Sepp Steinberger haben wir einen sehr guten Trainer zu uns geholt, der sich hervorragend eingebracht hat. Dass die U23 Qualitäten besitzt, hat sie allen voran im Saisonendspurt unter Beweis gestellt. Ich bin überzeugt, dass wir in der kommenden Spielzeit Konstanz in unsere Leistungen bekommen und den angestrebten Klassenerhalt bereits einige Spieltage vor Saisonende unter Dach und Fach bringen werden.“
… eine U19, deren Qualitäten zu selten aufblitzten:
„Mit herausragender individueller Qualität innerhalb des Kaders sind wir mit der U19 überragend in die Saison gestartet. Wir haben beweisen, dass wir – vorausgesetzt wir bringen die richtige Mentalität auf den Platz – gegen jede Mannschaft gewinnen können. Das zeigt beispielsweise die Punkteausbeute gegen die Top-Teams Bayern München und Mainz 05, hier haben wir zehn von möglichen zwölf Punkten aus vier Spielen geholt. Nach neun Spieltagen standen wir, punktgleich mit dem damaligen Tabellenführer Mainz, auf dem zweiten Rang. Umso unverständlicher und ärgerlicher war die Phase danach. Hier haben wir möglicherweise aus dem guten Saisonstart die falschen Schlüsse gezogen.
Der nicht zufriedenstellende Ausgang der Hinrunde und der schwierige Start in die Rückrunde hatten zur Folge, dass wir in den letzten sechs Spieltagen noch einmal achtgeben mussten, nicht in den Gefahrenbereich abzurutschen. Das war ein Stück weit enttäuschend, weil die Qualitäten der Mannschaft schon phasenweise aufgeblitzt sind und wir gezeigt haben, dass wir zu den ersten sechs Mannschaften in der Tabelle gehören können. Neben Talent sind Mentalität und Teamgeist Merkmale für das Spiel unserer Jugendmannschaften. Das muss allerdings auch über die gesamte Saison zu sehen sein.“
… eine reifende U17 mit starker Punkteausbeute:
„Auch mit der U17 haben wir einen sehr interessanten Jahrgang, der sich in der in der Bundesliga sehr gut etabliert hat und zu einem frühen Zeitpunkt bereits viele Punkte gesammelt hat. Dass wir zum Ende hin knappe Niederlagen einstecken mussten, war auch der Tatsache geschuldet, dass wir verstärkt Spieler eingesetzt haben, die in der kommenden Saison zur U17 stoßen. So werden die Talente frühzeitig an die neue Herausforderung herangeführt und sammeln erste Erfahrungen in der Junioren-Bundesliga. Gleichzeitig waren einige U17-Spieler in der abgelaufenen Saison schon in der U19 vertreten.
Der neuliche 6:1-Erfolg gegen die Stuttgarter Kickers sorgte letztlich noch für einen passenden Abschluss einer insgesamt sehr ordentlichen Spielzeit. Zusammenfassend war es eine Saison, die wir uns so beim FCA wünschen: im gesicherten Mittelfeld stehen, um den Hauptfokus auf die Talentförderung setzen zu können. Wir haben eine interessante Mannschaft mit ebenso interessanten Spielern. Ich bin mir sicher, dass wir aus diesem Jahrgang den einen oder anderen Spieler so weiterentwickeln werden, dass er irgendwann für die Profimannschaft interessant werden kann.“
Die Ergebnisse des Leistungsbereichs im Überblick:
U23: Regionalliga Bayern – Rang 14 – 39 Punkte – 43:50 Tore
U19: Bundesliga Süd/ Südwest – Rang 7 – 34 Punkte – 41:47 Tore
U17: Bundesliga Süd/ Südwest – Rang 5 – 45 Punkte – 58:32 Tore
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