Frankenberger: "Es macht Spaß, wieder auf dem Platz zu stehen"
Der Cheftrainer Nachwuchs über den aktuellen Trainingbetrieb am FCA-Nachwuchsleistungszentrum
wieder – wenn auch nur in Kleingruppen. Cheftrainer Nachwuchs Alexander Frankenberger gibt einen Einblick in die aktuelle Arbeit auf dem Platz.
Das Training läuft seit zwei Wochen wieder. Wie hast Du diese Zeit bislang erlebt?
Sehr positiv. Man hat gemerkt, dass jeder einzelne Spieler und Mitarbeiter sich auf das Training gefreut hat. Die Spieler nehmen die Situation sehr positiv an und sind sehr motiviert. Es macht Spaß, wieder auf dem Platz zu stehen – auch wenn es aktuell nur in Kleingruppen ist.
Wie wird das Training organisiert?
Die Jungs sind in Kleingruppen eingeteilt, in jeder Gruppe sind vier Spieler. Zum Beginn absolvieren sie ein Athletikprogramm und durchlaufen anschließend verschiedene Stationen, die immer vom gleichen Trainer angeleitet sind. Wir bilden so eine Trainingseinheit ab mit Athletik, Technikarbeit, Positionstaktiken und zum Schluss mit Wettbewerben, um sich zu messen. Wir wollen die Einheiten abwechslungsreich und motivierend halten.
Was ist dabei erlaubt und was nicht?
Wir halten uns strikt an die Vorgaben der bayerischen Staatsregierung und achten darauf, dass die Mindestabstände jederzeit eingehalten werden. Kein Spieler darf den Ball in die Hand nehmen, dazu ist Kopfballspiel untersagt. Zweikämpfe sind natürlich auch verboten. Passformen zum Beispiel sind möglich, gekoppelt mit Torabschlüssen oder gruppentaktischen Elementen. Unsere Trainer gehen sehr kreativ mit der Situation um und bieten abwechslungsreiche Übungseinheiten an. Dazu haben wir einen Trainingskatalog bereitgestellt, an dem sich unsere Trainer orientieren können.
Wo liegen die Schwerpunkte?
Wir wollen die Spieler auch in dieser Phase bestmöglich weiterentwickeln. Im Aufbaubereich legen wir den Schwerpunkt auf technische, athletische und gruppentaktische Abläufe. Im Leistungsbereich arbeiten wir positionsspezifisch an den Stärken und Schwächen der Spieler.
Zuvor war ein gemeinsames Training nur über Videokonferenzen möglich – wird dieses Mittel weiterhin genutzt?
Auch das wird weiterhin genutzt. Unsere Leistungsmannschaften trainieren dreimal pro Woche auf dem Platz, der Aufbaubereich zweimal. Ergänzend dazu haben alle Mannschaften weiterhin Videotraining – teils im athletischen Bereich, teils im technischen Bereich. Dazu geben wir ihnen Hausaufgaben auf, damit das Trainingspensum vergleichbar ist mit einer Wettkampfwoche im Normalbetrieb.
Auch wenn das Training nun wieder mit Einschränkungen möglich ist, ist der Zeitpunkt der Fortsetzung des Spielbetriebs noch ungewiss. Wie erlebst Du die Jungs momentan unter diesen Bedingungen?
Seit der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs am 18. Mai ist eine positive Grundstimmung spürbar. Jeder ist froh, dass erste Lockerungen getroffen wurden und wir wieder auf dem Trainingsplatz trainieren dürfen. Wir freuen uns natürlich sehr darauf, wenn es weitere Lockerungen gibt bis hin zum Normalbetrieb. Doch momentan schätzen es die Jungs einfach, wieder auf dem Platz stehen zu dürfen.