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FCA-Nachwuchs besucht die HWK-Infomesse und testet Berufe
Zum 13. Mal
Alle Jahre wieder besuchen die Nachwuchsspieler des FCA und des AEV die Berufsinfomesse der Handwerkskammer Schwaben (HWK). Dort können sich die Spieler über die Ausbildung und Karrierechancen im Handwerk informieren.
Sie ist mittlerweile zur liebgewonnenen Tradition geworden: Bereits zum 13. Mal fand in dieser Woche die Berufsinfomesse der Handwerkskammer für Schwaben statt. 130 Nachwuchstalenten des FCA und des AEV wurde die Welt des Handwerks vorgestellt. Dabei stand vor allem die Praxis im Vordergrund: Der Eishockey- und Fußball-Nachwuchs konnte sich in den verschiedensten Berufsbereichen selbst ausprobieren. Von Holz-, Metall-, Elektro- und Schweißtechnik über das Maler- und Lackiererhandwerk sowie das Kaminkehrerhandwerk bis hin zur Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und die Land- und Baumaschinenmechatronik.
Plan B zum Sport entwickeln
Wie wichtig ein Plan B zur Profikarriere ist, wurde zuvor von den Vereinsverantwortlichen sowie von Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben, mehrfach betont. An die jungen Talente gerichtet sagte Wagner: „Ich wünsche euch allen Erfolg im Sport und eine Profikarriere, aber es lohnt sich auf jeden Fall, über eine Lehre im Handwerk nachzudenken, sich ein zweites Standbein aufzubauen. Denn nicht jeder von euch wird es einmal ins Profigeschäft schaffen. Vielleicht reicht das Talent nicht oder es kommt etwas anderes wie eine schwere Verletzung dazwischen.“
Auch FCA-Präsident Markus Krapf, der gemeinsam mit AEV-Präsident Lukas Gebele verschiedene Stationen in den Werkstätten des Berufsbildungszentrums besuchte und sich selbst praktisch ausprobierte, betonte, wie wichtig es ist, nicht nur an die Profikarriere zu denken: „Das Allerwichtigste ist für uns als Verantwortliche bei einem Bundesligisten, den Jugendlichen, aber vor allem auch den Eltern aufzuzeigen, dass es nur ein ganz kleiner Prozentsatz ist, der am Ende den Durchbruch schafft. Deshalb ist es wichtig, dass wir als FC Augsburg seit 18 Jahren dafür sorgen, dass die Nachwuchsspieler auch schulisch und ausbildungstechnisch vorankommen – zum Beispiel in handwerklichen Berufen. Daher legen wir großen Wert auf die Kooperation mit der Handwerkskammer für Schwaben und freuen uns über die langjährige Zusammenarbeit.“
AEV-Präsident Lukas Gebele zeigte sich begeistert von der Berufsinfoveranstaltung der HWK Schwaben: „Für die Jungs ist es sehr wichtig, dass sie mal rauskommen und etwas anderes kennenlernen. Weil die meisten quasi in einem Film leben, in dem sie Eishockey-Profis werden und alles reibungslos funktioniert. Solche Abende lenken die Gedanken in die richtige Richtung und in die Zukunft. Man muss den jungen Menschen klar machen, welche Chancen es im Handwerk gibt. Und da macht die Handwerkskammer einen super Job.“
Die Bildergalerie zur HWK-Berufsinfomesse!
Zwei Berufe hautnah erleben
Nach dem offiziellen Eröffnungsteil durften die Nachwuchsspieler einen Zettel ziehen und sich auf die Stationen verteilen. Insgesamt wurden acht Berufe vorgestellt, bei denen sich die Talente praktisch ausprobieren durften.
Als Maler und Lackierer wurden AEV- und FCA-Graffitis gesprüht. Bei der Elektrotechnik durfte jeder ein Verlängerungskabel bauen. Geschweißt wurde auch, allerdings nur virtuell. Als Holztechniker (Schreiner) bauten die Nachwuchsspieler in Zweierteams eine kleine Holzbox. Natürlich gab es noch weitere Andenken. So durften die Teilnehmer einen Flaschenöffner (Land- und Baumaschinenmechatroniker) und Metallherzen aus Rohren biegen (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik). Damit das nächste Spiel mit einem besonderen Würfel gespielt werden kann, durften die AEV- und FCA-Talente bei der Station Metallbau einen Würfel aus Metall fertigen.
Nach anfänglicher Skepsis bei manchen Beteiligten hatten die Spieler doch ihren Spaß, als sie selbst tätig werden durften.
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