Der FC Augsburg hat sich bei Hertha BSC kurz vor Schluss einen Punkt gesichert. In der Nachspielzeit belohnten sich die Fuggerstädter doch noch und trafen zum verdienten 1:1. Kurz vor der Pause war der FCA in einem munteren Spiel unglücklich in Rückstand geraten.

Nach dem 2:1-Heimsieg gegen den FC Bayern München war Trainer Markus Weinzierl zu zwei Umstellungen gezwungen. Mit Jeffrey Gouweleeuw (Corona-Fall im direkten familiären Umfeld) und Reece Oxford (Muskelverletzung) fehlten beide Innenverteidiger. Frederik Winther feierte so sein Bundesliga-Debüt, außerdem kehrte Ruben Vargas nach seiner Quarantäne in die Startelf zurück.

An die Seite von Winther rückte Rechtsverteidiger Robert Gumny, dessen Position übernahm Daniel Caligiuri. Die neu formierte Abwehr wurde nach wenigen Minuten das erste Mal geprüft, Ishak Belfodil scheiterte jedoch an Rafał Gikiewicz (7.). Der FCA ließ die Hertha erst einmal kommen und lauerte auf Konter – spielte diese aber zunächst unsauber zu Ende. Ein Distanzversuch von André Hahn war keine wirkliche Gefahr (19.), auf der Gegenseite scheiterte Belfodil erneut an Gikiewicz (21.).

Mit zunehmender Spieldauer wurde der FCA im Spiel nach vorne mutiger. Ein Schuss von Vargas wurde geblockt (24.), kurz darauf scheiterte Iago an Alexander Schwolow (28.). Als sich eine muntere erste Hälfte bereits ihrem Ende entgegenneigte, ging die Hertha etwas überraschend in Führung. Ein Berliner Angriff war eigentlich schon geklärt, an der Strafraumkante waren sich Gikiewicz und Robert Gumny allerdings nicht einig - der Ex-Augsburger Marco Richter bedankte sich und schob zum 1:0 ins leere Tor ein (40.).

90.+7! Gregoritsch trifft zum Ausgleich

Durchgang zwei brauchte ein wenig, um in Schwung zu kommen. Der FCA war zwar weiterhin bemüht, kam aber zunächst nicht gefährlich zum Abschluss. Die Hertha tauchte nach einer Stunde wieder mal vor dem Augsburger Tor auf. Jurgen Ekkelenkamp traf nur das Außennetz (60.), kurz darauf scheiterte Suat Serdar mit einem Schlenzer an Gikiewicz (61.). Weinzierl reagierte wenig später und brachte mit Fredrik Jensen und Sergio Córdova zwei frische Offensivkräfte (67.).

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Das war ein klares Signal für mehr Offensive. Zugleich musste der FCA aber aufpassen, kein entscheidendes zweites Gegentor zu bekommen. Die vermeintlichen Treffer von Jordan Torunarigha (74.) und Stevan Jovetic (79.) zählten jeweils aufgrund einer Abseitsposition nicht. Kurz zuvor hatte der FCA die große Chance zum Ausgleich gehabt, Iago und Andi Zeqiri hatten das 1:1 allerdings beide aus kurzer Distanz verpasst (77.). Nachdem die Hertha in der Schlussphase die Entscheidung liegengelassen hatte, traf der FCA in der siebten Minute Nachspielzeit doch noch zum Ausgleich. Jensen hob den Ball in den Strafraum, wo der eingewechselte Michael Gregoritsch zum umjubelten 1:1 einköpfte.

Damit belohnte sich der FCA am Ende schließlich ganz spät doch noch für ein gutes Auswärtsspiel. Am Samstag, 4. Dezember, (15.30 Uhr) ist der VfL Bochum zu Gast.

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