Auswärts beim FC Bayern München – am 24. Spieltag der Bundesliga hatte der FC Augsburg die nominell wohl schwerste Aufgabe der Saison vor der Brust. Die Fuggerstädter trafen zwar früh zur Führung, mussten sich am Ende aber 3:5 geschlagen geben.

Nach dem 2:1-Erfolg gegen den SV Werder Bremen, dem vierten Heimsieg in Serie, konnte FCA-Trainer Enrico Maaßen wieder auf Mergim Berisha setzen, der im Hinspiel den entscheidenden Treffer zum 1:0 erzielte. Außerdem begann Maximilian Bauer in der Innenverteidigung sowie Julian Baumgartlinger auf der Doppelsechs. Niklas Dorsch klagte über Unwohlsein und stand an alter Wirkungsstätte nicht im Kader.

Bei kühlen Temperaturen, aber bestem Fußballwetter gelang den Rot-Grün-Weißen ein wahrer Traumstart – wie schon bei der 2:5-Niederlage gegen die Münchner im DFB-Pokal. Bayern-Schreck Berisha zog nach einem Ballgewinn in die Mitte und erzielte per Linksschuss das ganz frühe 1:0 – sein siebter Saisontreffer (2.). Erneut musste das Starensemble von Julian Nagelsmann also einem Rückstand hinterherlaufen, die Führung für den FCA hatte allerdings nur kurz Bestand. Nach genau einer Viertelstunde setzte sich João Cancelo rechts im Strafraum durch und traf wuchtig ins lange Eck.

Und der Tabellenführer der Bundesliga legte sofort nach: Im Anschluss an einen Freistoß bediente Sadio Mané Benjamin Pavard, aus kurzer Distanz ließ der Bayern-Verteidiger Rafał Gikiewicz keine Abwehrchance (19.). Nachdem die Maaßen-Elf den Sturmlauf zunächst unterbrechen konnte, brachte eine weitere Standardsituation den dritten Treffer für die Hausherren – wieder war es Pavard, der nach einem Eckball artistisch aus der Luft abzog und seinen Doppelpack schnürte (35.). Bis auf einen Linksschuss durch Arne Maier, den FCB-Torwart Yann Sommer entschärfte (32.), kam der FCA zu keinen Abschlüssen mehr. Stattdessen fiel kurz vor der Pause das 1:4 durch Leroy Sané (45.).

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Vargas und Cardona sorgen für Schwung

Mit einem Vierfachwechsel kamen die Fuggerstädter aus der Kabine, neben Ruben Vargas, Irvin Cardona und Iago durfte auch Elvis Rexhbecaj nach überstandener Wadenverletzung wieder ran. Die personelle Umstellung sorgte auch gleich für Schwung, denn schon in der 55. Minute setzte der eingewechselte Vargas einen Schlenzer knapp über das Tor. Nur drei Minuten später versuchte es Maier erneut aus der zweiten Reihe, Sommer wehrte den Schuss nach vorne ab – weil aber Matthijs de Ligt Cardona in die Hacken lief, gab es zurecht Strafstoß für den FCA (58.). Berisha schnappte sich den Ball und verkürzte aus elf Metern zum 2:4 (60.).

Angetrieben von den zahlreich mitgereisten FCA-Fans blieben die Maaßen-Schützlinge weiter mutig, Iagos Schuss in der 65. Spielminute ging aber relativ deutlich über das Tor. Dann waren die an diesem Tag sehr offensivfreudigen Bayern wieder an der Reihe, nach Flanke von Cancelo erzielte Alphonso Davies vom linken Fünfereck den fünften Münchner Treffer. In der Nachspielzeit durften aber auch die Rot-Grün-Weißen, bei denen Winter-Neuzugang Nathanaël Mbuku in Minute 77 sein Debüt feierte, noch einmal jubeln: Nach schönem Zuspiel von Vargas erzielte der auffällige Cardona seinen Premierentreffer für Rot-Grün-Weiß (93.+3).

Dank einer guten zweiten Hälfte zog sich der FCA somit relativ achtbar aus der Affäre, kommenden Woche folgt das Heimspiel gegen den FC Schalke 04. Anpfiff ist am Samstag, 18. März, um 15.30 Uhr.

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