2012: Als Augsburg seine Vereinslegende verlor
2012 stirbt Helmut Haller im Alter von 73 Jahren. Augsburg verliert damit neben dem größten Fußballer der Stadt auch einen grandiosen Menschen. Die Anteilnahme am Tod der Vereinslegende geht weit über die Stadtgrenzen hinaus.
111 Jahre, 111 Geschichten - wir lassen für Sie 111 Tage lang die Geschichte des FC Augsburg Revue passieren. Mit interessanten Anekdoten aus der über einhundertjährigen Historie des FC Augsburg.
Helmut Haller nahm an drei Weltmeisterschafen teil, erlebte das legendäre Wembley-Finale hautnah mit und ging als einer der ersten deutschen Fußballer ins Ausland. Er feierte mit dem AC Bologna und Juventus Turin den Scudetto und kehrte schließlich als gefeierter Held aus Italien wieder nach Augsburg zurück. Es ist ein ereignisreiches Leben, das am 11. Oktober 2012 zu Ende geht. Die Anteilnahme an seinem Tod geht weit über die Stadtgrenzen Augsburg hinaus, zur Beerdigung Hallers kommen rund 1.000 Trauergäste. Unter ihnen auch sein ehemaliger Mitspieler aus der Nationalmannschaft Uwe Seeler. „Er war in letzter Zeit sehr krank, aber dass das so plötzlich kommt, ist ein Schock“, gesteht die HSV-Legende. „Er war ein Spaßvogel, eine Frohnatur und ein unheimlich talentierter Fußballer.“ Von seinem Herzinfarkt 2006 hat sich Haller nie wirklich erholt, zudem leidet er an Demenz. Die letzten Jahre lebt er bei seiner Tochter, die sich liebevoll um ihren Vater kümmert. Im Alter von 73 Jahren schläft er schließlich für immer ein. „Der Tod“, erzählt seine Tochter, „war für ihn eine Erlösung.“
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Helmut Haller nahm an drei Weltmeisterschafen teil, erlebte das legendäre Wembley-Finale hautnah mit und ging als einer der ersten deutschen Fußballer ins Ausland. Er feierte mit dem AC Bologna und Juventus Turin den Scudetto und kehrte schließlich als gefeierter Held aus Italien wieder nach Augsburg zurück. Es ist ein ereignisreiches Leben, das am 11. Oktober 2012 zu Ende geht. Die Anteilnahme an seinem Tod geht weit über die Stadtgrenzen Augsburg hinaus, zur Beerdigung Hallers kommen rund 1.000 Trauergäste. Unter ihnen auch sein ehemaliger Mitspieler aus der Nationalmannschaft Uwe Seeler. „Er war in letzter Zeit sehr krank, aber dass das so plötzlich kommt, ist ein Schock“, gesteht die HSV-Legende. „Er war ein Spaßvogel, eine Frohnatur und ein unheimlich talentierter Fußballer.“ Von seinem Herzinfarkt 2006 hat sich Haller nie wirklich erholt, zudem leidet er an Demenz. Die letzten Jahre lebt er bei seiner Tochter, die sich liebevoll um ihren Vater kümmert. Im Alter von 73 Jahren schläft er schließlich für immer ein. „Der Tod“, erzählt seine Tochter, „war für ihn eine Erlösung.“
Beckenbauer: „Definitiv einer der besten Mitspieler, die ich hatte“
Franz Beckenbauer bezeichnet Haller als „definitiv einen der besten Mitspieler, die ich je hatte. Der Ball klebte ihm am Fuß, wie er es haben wollte.“ Auch in Italien gedenken die Leute „il Biondo“, wie Haller von den Tifosi genannt wurde. „Auf Wiedersehen, Champion. Wir haben ein Familienmitglied verloren“, heißt es in einem Nachruf des FC Bologna, den Haller zum einzigen Meistertitel der Nachkriegszeit führte. Einige Familienangehörige tragen bei der Beerdigung Hallers Trikots von seinen Stationen: Von Juventus Turin, Bologna, der Nationalmannschaft und natürlich dem FC Augsburg. Wie schon im Leben von Helmut Haller spielt der Fußball auch bei seiner Trauerfeier eine zentrale Rolle - es hätte ihm sicher gefallen.- Tags:
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