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2004: Als der E-Mail-Anhang den Trainer-Coup verriet

111 Jahre 13.11.2018, 19:30
Neun Spieltage war die Saison 2003/04 erst alt, da übernahm mit Armin Veh ein in ganz Fußballdeutschland prominenter Name den Posten des FCA-Cheftrainers. Die Ankündigung dieses Transfer-Coups sollte wie ein großer Überraschungsknall an die Öffentlichkeit gebracht werden, aufgrund einer Kuriosität ging dieses Vorhaben jedoch gründlich schief.
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Bereits in jungen Jahren wurde Armin Veh Teil der FCA-Familie. Als Spieler schnürte er sowohl im Junioren- als auch im Herrenbereich für den FCA die Fußballschuhe. Seine erste Tätigkeit als Trainer übte er bei den Rot-Grün-Weißen zwischen 1990 und 1995 aus, als Bayernligist gelang im Jahre 1994 der Aufstieg in die Regionalliga. Mit seiner erfolgreichen Arbeit machte Veh auch andere Vereine auf sich aufmerksam. So verschlug es ihn unter anderem zum SSV Reutlingen, mit dem er im Jahre 2000 in die 2. Bundesliga aufsteigen konnte. Mit seinem Engagement bei Hansa Rostock zur Rückrunde der Saison 2001/02 war Veh in der Beletage des deutschen Fußballs angekommen. Zwischenzeitlich rangierte er mit Rostock sogar auf Rang zwei in der Bundesliga, nach mäßigem Erfolg in der Folgezeit trat er jedoch am 6. Oktober 2003 vom Trainerposten des FC Hansa zurück.

Die Überraschung, die nicht gelingen sollte

Währenddessen belegte der ambitionierte FC Augsburg in der Regionalliga nach einem nicht zufriedenstellenden Saisonstart nur Rang fünf. Die Konsequenz: Trainer Ernst Middendorp musste gehen. So wurde im Hintergrund schon an einer kleinen Sensation gebastelt. Mit dem Vorstandsvorsitzenden des FCA, Walther Seinsch, einigte sich Armin Veh auf ein erneutes Trainerengagement bei seinem Jugendverein. Die beteiligten Personen hielten sich bedeckt. „Wir sind mit Herrn Veh in Verhandlungen, aber sicher ist noch gar nichts, außer, dass wir am Montag den neuen Trainer vorstellen. Es gibt aber noch einen zweiten Kandidaten“, ließ Seinsch verlauten. In einer am 13. Oktober 2003 von Geschäftsführer Markus Krapf verfassten E-Mail, mit der er die Pressekonferenz ankündigte, hieß es: „Der neue Cheftrainer wird heute beim FCA-Premium-Sponsor Humbaur in Gersthofen vorgestellt und er wird am morgigen Dienstag um 14.30 Uhr erstmals auf der Paul-Renz-Sportanlage das Training leiten." Allerdings hatte Markus Krapf eine Kleinigkeit übersehen. Den Anhang in der E-Mail nannte er: PKVeh.doc.

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