Mit einem Sieg beim VfL Bochum hätte der FC Augsburg den vorzeitigen Klassenerhalt feiern können – am Ende mussten sich die Fuggerstädter nach einem unglücklichen Spielverlauf jedoch 2:3 geschlagen geben.

Gegenüber dem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Union Berlin musste FCA-Trainer Enrico Maaßen auf Ruben Vargas (Bänderverletzung im Sprunggelenk) und Arne Engels (Gelbsperre) verzichten. Dafür kehrten Mergim Berisha und Niklas Dorsch nach Verletzungspausen wieder in die Startelf zurück.

Sechs Punkte trennten beide Mannschaften vor dem Anpfiff, entsprechend viel stand bei diesem direkten Duell also auf dem Spiel. Und das war auch zu spüren: Nach nur 20 Sekunden hatte Manuel Riemann Glück, als der Bochumer Torwart einen weiten Ausflug aus dem Kasten wagte. Wenige Augenblicke später musste der FCA dann den frühen Rückstand hinnehmen: Philipp Hofmann bediente Christopher Antwi-Adjei links im Strafraum, der mit einem satten Schuss zum 0:1 traf. Bereits im Hinspiel hatte der 29-Jährige den Siegtreffer für Bochum erzielt.

In der Folgezeit ging es intensiv zur Sache, wobei sich die Rot-Grün-Weißen immer wieder am Bochumer Strafraum festbeißen konnten. Ein Freistoß von Berisha aus aussichtsreicher Position landete in der Mauer (5.), kurz danach zielte Ermedin Demirović per Kopf etwas zu hoch (6.). Auch zwei Distanzschüsse von Dominique Heintz (13.) und Arne Maier (16.) sorgten auf beiden Seiten für Gefahr. Brenzlich wurde es bei einem Kopfball von Hofmann, der sich zuvor aber etwas zu robust im Luftkampf behauptete (28.).

Die gesamte Partie beim VfL Bochum gibt es im Relive im FCA TV zu sehen

Keine Zeigerumdrehung später gelang dem FCA dann der Ausgleichstreffer: Dion Beljo setzte sich im Zweikampf mit Heintz klasse durch und bediente Maier per flachem Zuspiel. Der FCA-Mittelfeldmann zog mit rechts ab und versenkte die Kugel trocken im linken unteren Eck (29.). Für Maier war es bereits das fünfte Saisontor – und die Fuggerstädter hatten sich endgültig zurückgemeldet. Noch vor der Halbzeitpause verbuchte die Maaßen-Elf weitere Chancen durch Beljo (37.) und Demirović (40), die Bochums Verteidiger Saidy Janko jeweils im letzten Moment vereiteln konnte.

Bochumer Doppelschlag

Zur zweiten Halbzeit setzte der Regen im Ruhrstadion ein – und wieder erwischten die Bochumer den besseren Start. In der 51. Minute konnte Tomáš Koubek nach einem Freistoß noch das Eigentor durch Felix Uduokhai verhindern (51.), acht Minuten später war es aber Jeffrey Gouweleeuw, der eine scharfe Hereingabe von Antwi-Adjei ins eigene Netz lenkte (59.). Und es kam noch dicker: Einen Distanzschuss von Anthony Losilla fälschte Rexhbecaj unglücklich zum 1:3 ins rechte Eck ab, Koubek hatte keine Abwehrchance (62.).

Jetzt war Moral gefragt, um vielleicht doch noch einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt mitzunehmen. Keinen Elfmeter gab es jedoch nach einem Zweikampf zwischen Gouweleeuw und Erhan Masovic, der den FCA-Kapitän umklammerte (83.). Der Anschlusstreffer des eingewechselten Kelvin Yeboah, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte (85.), kam somit zu spät. Die vierminütige Nachspielzeit lief ab, auch der nach vorne gestürmte Koubek konnte im gegnerischen Strafraum nichts mehr anrichten.

Zwei Spieltage vor Schluss steht der FCA mit 34 Punkten weiter auf Platz 13, gefolgt von Hoffenheim (32), Bochum (31), Schalke (30) und Stuttgart (28), die am Sonntag gegen Leverkusen spielen. Die Maaßen-Elf trifft am Sonntag, 21. Mai, (17.30 Uhr) auf Borussia Dortmund.

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