1999: Als Wunderlich Handballer des Jahrhunderts wurde
Als 19-Jähriger verlässt Erhard Wunderlich seine Heimatstadt, um die Handballwelt im Sturm zu erobern. 1999 wird der gebürtige Augsburger für seine Erfolge als Handballer des Jahrhunderts ausgezeichnet.
111 Jahre, 111 Geschichten - wir lassen für Sie 111 Tage lang die Geschichte des FC Augsburg Revue passieren. Mit interessanten Anekdoten aus der über einhundertjährigen Historie des FC Augsburg.
Deutscher Meister, Pokalsieger, Weltmeister. Erhard Wunderlich gewinnt sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft fast alles. So ist es wenig verwunderlich, dass der gebürtige Augsburger 1999 zum Handballer des Jahrhunderts gewählt wird. Seine Karriere beginnt beim FC Augsburg. Bei einem Testspiel gegen den Erstligisten VfL Gummersbach wird der Traditionsverein auf den damals 19-jährigen Wunderlich aufmerksam - und holt das Talent in die Bundesliga. Dort avanciert der Rückraumspieler nicht nur aufgrund seiner Größe von 2,04 Meter schnell zum überragenden Mann. Wunderlich ist technisch herausragend, kreativ und verfügt über eine gute Übersicht. Mit Gummersbach feiert er Erfolge am Fließband, gekrönt durch den Sieg im Europapokal der Landesmeister 1983. Anschließend sucht „Sepp“, wie er von allen genannt wird, eine neue Herausforderung. Wunderlich schließt sich dem FC Barcelona an, wo er jedoch nicht glücklich wird. Nach nur einem Jahr kehrt er nach Deutschland zurück und wechselt zum damaligen Zweitligisten TSV Milbertshofen.
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Deutscher Meister, Pokalsieger, Weltmeister. Erhard Wunderlich gewinnt sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft fast alles. So ist es wenig verwunderlich, dass der gebürtige Augsburger 1999 zum Handballer des Jahrhunderts gewählt wird. Seine Karriere beginnt beim FC Augsburg. Bei einem Testspiel gegen den Erstligisten VfL Gummersbach wird der Traditionsverein auf den damals 19-jährigen Wunderlich aufmerksam - und holt das Talent in die Bundesliga. Dort avanciert der Rückraumspieler nicht nur aufgrund seiner Größe von 2,04 Meter schnell zum überragenden Mann. Wunderlich ist technisch herausragend, kreativ und verfügt über eine gute Übersicht. Mit Gummersbach feiert er Erfolge am Fließband, gekrönt durch den Sieg im Europapokal der Landesmeister 1983. Anschließend sucht „Sepp“, wie er von allen genannt wird, eine neue Herausforderung. Wunderlich schließt sich dem FC Barcelona an, wo er jedoch nicht glücklich wird. Nach nur einem Jahr kehrt er nach Deutschland zurück und wechselt zum damaligen Zweitligisten TSV Milbertshofen.
„Das größte Talent, das wir je in Deutschland hatten“
Während die großen Erfolge im Verein ausbleiben, blüht Wunderlich in der Nationalmannschaft noch einmal auf. 1984 führt er das Team sechs Jahre nach dem WM-Titel bei den Olympischen Spielen in Los Angeles zur Silbermedaille. Auch deswegen ist er für den ehemaligen Nationaltrainer und Mitspieler Heiner Brand „im Angriff das größte Talent, das wir je in Deutschland hatten. Er besaß ein unglaubliches Potenzial.“ Nach seiner aktiven Karriere arbeitet Wunderlich eine Zeit lang als Trainer und Manager, zieht sich jedoch nach und nach aus dem Handball-Geschäft zurück. 2012 erliegt er im Alter von 55 Jahren seinem Krebsleiden. Er geht als wohl größter deutscher Handballer aller Zeiten.- Tags:
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