1997: Als die FCA-Reserve wieder gegründet wurde
111 Jahre
06.11.2018, 18:16
Kurz nach der Fusion des BC Augsburg mit dem TSV Schwaben Augsburg brachte der FC Augsburg auch eine zweite Mannschaft an den Start. Die FCA-Reserve spielte bis 1989 im Ligabetrieb und verschwand dann plötzlich. Erst 1997 sollte wieder eine zweite Mannschaft im Spielbetrieb sein.
111 Jahre, 111 Geschichten - wir lassen für Sie 111 Tage lang die Geschichte des FC Augsburg Revue passieren. Mit interessanten Anekdoten aus der über einhundertjährigen Historie des FC Augsburg.
Finanzielle Gründe waren im Juni 1989 angeführt worden, um die Abmeldung der FCA-Reserve aus der Bezirksoberliga zu begründen. Rund 500.000 DM hoch war der Schuldenberg des Klubs, der diese "unpopuläre Entscheidung" ,wie Präsident Dr. Gerhard Kranzfelder es nannte, nötig machte. Lediglich wenn es gelungen wäre, zusätzliche Gelder für den Spielbetrieb zu organiseren, wäre die Abmeldung verworfen worden. Diese Voraussetzung konnte allerdings nicht erfüllt werden, so dass der Stadtwerke SV den Platz in der Bezirksoberliga anschließend einnahm. Acht Jahre lang dauerte es, ehe wieder der Wunsch nach einer zweiten Mannschaft beim FC Augsburg geäußert wurde. "In sechs, sieben Jahren sollte die Landesliga erreicht sein, dann hätten wir einen vernünftigen Unterbau für die erste Mannschaft", hatte Regionalliga-Trainer Hubert Müller kurz vor dem ersten Pflichtspiel der neugegründeten FCA-Reserve ein klares Ziel vor Augen. Ein steiniger Weg stand vor FCA-II-Trainer Rudolf Dobler, der mit seiner Mannschaft in der C-Klasse Augsburg-Mitte an den Start ging. Das erste Etappenziel war klar: Bis zum Jahr 2000 soll die Mannschaft zwei Meisterschaften feiern und in der A-Klasse (Kreisliga) ankommen. Ein Durchmasch nach oben war absolute Pflicht. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden bereits am 1. Spieltag Regionalliga-Spieler in der C-Klasse eingesetzt. Nach 26 Spieltagen war der erste Schritt gemeistert und der FCA II stieg in die Kreisklasse auf. Doch so einfach wie erwartet, sollte der weitere Weg nicht werden: Erst 2001 folgte der Aufstieg in die Kreisliga, zur Saison 2002/2003 ging aber bereits in der Bezirksliga an den Start. Mit 117 erzielten Toren gelang der FCA-Reserve ein Tor-Rekord für die Bezirkliga, der 1964 von Gerd Müller aufgestellt worden war. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten wurde die Landesliga im Jahr 2004 erreicht. Der nächste Aufsstieg sollte viele Jahre auf sich warten lassen, doch mit dem Erreichen der Landesliga wurde ein geeigneter Unterbau für die Regionalliga-Mannschaft geschaffen. Nach dem Aufstieg der Profis in die 2. Bundesliga und schließlich 2011 in die Bundesliga, zog auch die mittlerweile als U23 an den Start gehende FCA-Reserve nach: Mit der Einführung der Regionalliga Bayern qualifizierte sich die zweite Mannschaft aus der Landesliga für die vierthöchste Spielklasse Deutschlands und ist seitdem immer in dieser Liga vertreten.
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Finanzielle Gründe waren im Juni 1989 angeführt worden, um die Abmeldung der FCA-Reserve aus der Bezirksoberliga zu begründen. Rund 500.000 DM hoch war der Schuldenberg des Klubs, der diese "unpopuläre Entscheidung" ,wie Präsident Dr. Gerhard Kranzfelder es nannte, nötig machte. Lediglich wenn es gelungen wäre, zusätzliche Gelder für den Spielbetrieb zu organiseren, wäre die Abmeldung verworfen worden. Diese Voraussetzung konnte allerdings nicht erfüllt werden, so dass der Stadtwerke SV den Platz in der Bezirksoberliga anschließend einnahm. Acht Jahre lang dauerte es, ehe wieder der Wunsch nach einer zweiten Mannschaft beim FC Augsburg geäußert wurde. "In sechs, sieben Jahren sollte die Landesliga erreicht sein, dann hätten wir einen vernünftigen Unterbau für die erste Mannschaft", hatte Regionalliga-Trainer Hubert Müller kurz vor dem ersten Pflichtspiel der neugegründeten FCA-Reserve ein klares Ziel vor Augen. Ein steiniger Weg stand vor FCA-II-Trainer Rudolf Dobler, der mit seiner Mannschaft in der C-Klasse Augsburg-Mitte an den Start ging. Das erste Etappenziel war klar: Bis zum Jahr 2000 soll die Mannschaft zwei Meisterschaften feiern und in der A-Klasse (Kreisliga) ankommen. Ein Durchmasch nach oben war absolute Pflicht. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden bereits am 1. Spieltag Regionalliga-Spieler in der C-Klasse eingesetzt. Nach 26 Spieltagen war der erste Schritt gemeistert und der FCA II stieg in die Kreisklasse auf. Doch so einfach wie erwartet, sollte der weitere Weg nicht werden: Erst 2001 folgte der Aufstieg in die Kreisliga, zur Saison 2002/2003 ging aber bereits in der Bezirksliga an den Start. Mit 117 erzielten Toren gelang der FCA-Reserve ein Tor-Rekord für die Bezirkliga, der 1964 von Gerd Müller aufgestellt worden war. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten wurde die Landesliga im Jahr 2004 erreicht. Der nächste Aufsstieg sollte viele Jahre auf sich warten lassen, doch mit dem Erreichen der Landesliga wurde ein geeigneter Unterbau für die Regionalliga-Mannschaft geschaffen. Nach dem Aufstieg der Profis in die 2. Bundesliga und schließlich 2011 in die Bundesliga, zog auch die mittlerweile als U23 an den Start gehende FCA-Reserve nach: Mit der Einführung der Regionalliga Bayern qualifizierte sich die zweite Mannschaft aus der Landesliga für die vierthöchste Spielklasse Deutschlands und ist seitdem immer in dieser Liga vertreten.
