1989: Als der FCA mit Harlekin zurück in den Profi-Fußball wollte
111 Jahre
29.10.2018, 17:49
Zu Beginn des Jahres 1989 wurde bekannt, dass Peter Eiba, Besitzer des Augsburger Spielhallen-Unternehmens "Harlekin", als Sponsor und Manager beim FC Augsburg einsteigt. Damit wurden für den FCA neue finanzielle Dimensionen möglich.
111 Jahre, 111 Geschichten - wir lassen für Sie 111 Tage lang die Geschichte des FC Augsburg Revue passieren. Mit interessanten Anekdoten aus der über einhundertjährigen Historie des FC Augsburg.
Der Name Peter Eiba war in Augsburg schon länger ein Begriff. Der Eigentürmer der „Harlekin Sportwerbe GmbH“ hatte 1985 den „BC Harlekin“ ins Leben gerufen und eine Mannschaft in der untersten Liga gemeldet. Allerdings konnte der gesellige Geschäftsmann viele ehemalige Profi-Fußballer dazu überreden, für den BC Harlekin in der C-Klasse zu spielen. Um den neugegründeten Verein entstand ein regelrechter Kult. Durch Fernseh- und Kinowerbung, eigens bedruckte Busse und viele aufwendige Marketing-Aktionen hatte Eiba bald ganz Deutschland auf sich aufmerksam gemacht. Selbst den brasilianischen Weltstar Pelé hatte Eiba mit einer Kuckucksuhr versucht, zum BC Harlekin zu locken. Zwar marschierte der Verein mühelos durch die unteren Ligen, doch Eiba wollte unbedingt in die Bundesliga – so schnell wie möglich. Deshalb stieg er 1989 beim größten Augsburger Verein ein, dem FC Augsburg, der zur damaligen Zeit in der Bayernliga spielte. Dort wurde er nicht nur als Sponsor aktiv, sondern auch als Manager des FCA. Zum Amtsantritt holte Eiba eine Legende zurück nach Augsburg: Helmut Haller übernahm das Trainer-Amt. Der ehemalige deutsche Nationalspieler, der lange bei Juventus Turin spielte, kehrte mit 49 Jahren noch einmal zurück zu seinem Heimatverein.
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Der Name Peter Eiba war in Augsburg schon länger ein Begriff. Der Eigentürmer der „Harlekin Sportwerbe GmbH“ hatte 1985 den „BC Harlekin“ ins Leben gerufen und eine Mannschaft in der untersten Liga gemeldet. Allerdings konnte der gesellige Geschäftsmann viele ehemalige Profi-Fußballer dazu überreden, für den BC Harlekin in der C-Klasse zu spielen. Um den neugegründeten Verein entstand ein regelrechter Kult. Durch Fernseh- und Kinowerbung, eigens bedruckte Busse und viele aufwendige Marketing-Aktionen hatte Eiba bald ganz Deutschland auf sich aufmerksam gemacht. Selbst den brasilianischen Weltstar Pelé hatte Eiba mit einer Kuckucksuhr versucht, zum BC Harlekin zu locken. Zwar marschierte der Verein mühelos durch die unteren Ligen, doch Eiba wollte unbedingt in die Bundesliga – so schnell wie möglich. Deshalb stieg er 1989 beim größten Augsburger Verein ein, dem FC Augsburg, der zur damaligen Zeit in der Bayernliga spielte. Dort wurde er nicht nur als Sponsor aktiv, sondern auch als Manager des FCA. Zum Amtsantritt holte Eiba eine Legende zurück nach Augsburg: Helmut Haller übernahm das Trainer-Amt. Der ehemalige deutsche Nationalspieler, der lange bei Juventus Turin spielte, kehrte mit 49 Jahren noch einmal zurück zu seinem Heimatverein.
Erfolgreiche Saison fast vom Aufstieg gekrönt
Die Euphorie in Augsburg war vor Saisonbeginn groß. Der Aufstieg wurde als Ziel ausgegeben und die Fans kamen aufgrund der gesenkten Eintrittspreise zahlreich ins Rosenaustadion. Auch das hatte Peter Eiba möglich gemacht. Die hohen Erwartungen wurden dem FCA teilweise zum Verhängnis. Zwei Trainerwechsel wurden in der Spielzeit vollzogen und auch die taktische Ausrichtung wurde häufig geändert. Letzten Endes beendete der FC Augsburg die Saison auf Platz drei in der Bayernliga. Nach Unstimmigkeiten mit dem Präsidenten zog sich Peter Eiba bereits am Ende der Saison wieder zurück.
