1985: Als Karl-Heinz Riedle beim FCA zum Torjäger wurde
Karl-Heinz Riedle hat in seiner Karriere beinahe alles gewonnen, was es als Fußball-Profi zu gewinnen gibt. Nur Europameister wurde der gebürtige Allgäuer nicht. Begonnen hatte seine Profi-Karriere 1983 beim FC Augsburg.
111 Jahre, 111 Geschichten - wir lassen für Sie 111 Tage lang die Geschichte des FC Augsburg Revue passieren. Mit interessanten Anekdoten aus der über einhundertjährigen Historie des FC Augsburg.
1965 wurde Karl-Heinz Riedle in Weiler im Allgäu geboren und früh vom FCA entdeckt. In der Rückrunde der Bayernliga-Saison 1983/1984 lotste man den jungen und überaus talentierten Spieler an den Lech. In der darauffolgenden Saison stand „Kalle“ kurz vor der Bayernliga-Meisterschaft mit dem FCA und lieferte sich mit der SpVgg Bayreuth einen spannenden Zweikampf. Am Ende standen allerdings die Franken mit einem Punkt mehr auf dem Konto an der Tabellenspitze. In seiner dritten Saison in der Bayernliga fand sich der gebürtige Schwabe schließlich immer besser zurecht und steuerte mit dem FCA erneut auf den Titel in der Bayernliga zu. Bis zum 29. Spieltag deutet alles auf eine Meisterschaftsfeier für den FC Augsburg hin, aber das Glück war wieder nicht mit den Rot-Grün-Weißen: Die SpVgg Landshut und der TSV 1860 München konnten in den letzten Spielen mehr Punkte holen und machten das Rennen.
111 Jahre, 111 Geschichten - wir lassen für Sie 111 Tage lang die Geschichte des FC Augsburg Revue passieren. Mit interessanten Anekdoten aus der über einhundertjährigen Historie des FC Augsburg.
1965 wurde Karl-Heinz Riedle in Weiler im Allgäu geboren und früh vom FCA entdeckt. In der Rückrunde der Bayernliga-Saison 1983/1984 lotste man den jungen und überaus talentierten Spieler an den Lech. In der darauffolgenden Saison stand „Kalle“ kurz vor der Bayernliga-Meisterschaft mit dem FCA und lieferte sich mit der SpVgg Bayreuth einen spannenden Zweikampf. Am Ende standen allerdings die Franken mit einem Punkt mehr auf dem Konto an der Tabellenspitze. In seiner dritten Saison in der Bayernliga fand sich der gebürtige Schwabe schließlich immer besser zurecht und steuerte mit dem FCA erneut auf den Titel in der Bayernliga zu. Bis zum 29. Spieltag deutet alles auf eine Meisterschaftsfeier für den FC Augsburg hin, aber das Glück war wieder nicht mit den Rot-Grün-Weißen: Die SpVgg Landshut und der TSV 1860 München konnten in den letzten Spielen mehr Punkte holen und machten das Rennen.
Vom Allgäu in die Champions League
Karl-Heinz Riedle hatte dennoch großen Anteil daran, dass der FCA so lange vor den anderen Mannschaften bleiben konnte. Insgesamt erzielte er 21 Saisontore und wurde damit zum Top-Torjäger des FCA. Die Qualitäten des Stürmers blieben aber auch außerhalb Augsburgs nicht lange unerkannt, nach der Saison zeigten zahlreiche Vereine Interesse am Augsburger Top-Torjäger. Bundesliga-Aufsteiger Blau-Weiß 90 Berlin konnte schließlich das Rennen für sich entscheiden. Lange konnten sich die Berliner aber nicht in der Bundesliga halten, nach nur einer Spielzeit musste der Bundesliga-Neuling wieder in Liga zwei und Riedle zog weiter zu Werder Bremen. Es folgten Stationen bei Lazio Rom, Borussia Dortmund, FC Liverpool und FC Fulham. 1997 feierte Riedle mit Borussia Dortmund im Münchener Olympiastadion den Gewinn der Champions League im Finale gegen Juventus Turin. Beim 3:1-Sieg gelangen ihm zwei Tore. Bereits neun Jahre zuvor, 1988, gab Riedle sein Debüt im Trikot der Deutschen Nationalmannschaft und im Sommer 1990 nominiete ihn Franz Beckenbauer für den WM-Kader. In vier Einsätzen verhalf der ehemalige Augsburger der Deutschen Nationalmannschaft zum dritten Weltmeister-Titel.- Tags:
- 111 Jahre