Mainz 05
spielt gegenFC Augsburg
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- Zuschauerzahl:
- 22.200
- Schiedsrichter:
- Sven Jablonski
Mainz 05
spielt gegenFC Augsburg
Niederlage am Fastnachtsspieltag
Der FC Augsburg muss im neuen Jahr weiter auf seine ersten Auswärtszähler warten. Am 20. Spieltag der Bundesliga unterlagen die Rot-Grün-Weißen dem vorherigen Tabellennachbarn 1. FSV Mainz 05 1:3 – bereits in der Hinrunde setzte es eine knappe Niederlage (1:2).
Nach dem 1:0-Erfolg gegen Bayer 04 Leverkusen veränderte Cheftrainer Enrico Maaßen seine Mannschaft auf zwei Positionen. Für Mads Pedersen, der angeschlagen fehlte, feierte Neuzugang Renato Vega sein Startelfdebüt für den FCA. Außerdem kehrte Ermedin Demirović nach seiner abgesessenen Gelbsperre auf die linke Offensivseite zurück.
Passend zum Fastnachtsspieltag lief der Gastgeber in knallbunten Trikots auf, auch einige Fans in der MEWA ARENA trugen ausgefallene Faschingskostüme. Nach einer Schweigeminute für die Erdbeben-Opfer in den Türkei und in Syrien lag der Fokus dann aber auf dem Geschehen auf dem Spielfeld, wo zunächst der FCA am Drücker war. Eine Flanke von Mergim Berisha verpasste Dion Beljo in der Mitte (3.), dann herrschte nach einer Ecke etwas Unruhe im Mainzer Strafraum (6.). Das war’s aber auch schon mit Aktionen in den Strafräumen, die Partie war in der Anfangsphase geprägt von intensiven Zweikampfduellen.
Die gesamte Partie beim 1. FSV Mainz 05 gibt es im Relive im FCA TV zu sehen
Mit zunehmender Spieldauer wurden die Mainzer allerdings immer gefährlicher – und prompt musste Rafał Gikiewicz erstmals hinter sich greifen. Jae-sung Lee klaute Felix Uduokhai den Ball vom Fuß, erwischte den FCA-Abwehrmann gleichzeitig aber bei diesem Einsteigen. Schiedsrichter Sven Jablonski ließ dennoch weiterlaufen, sodass das Leder über Ludovic Ajorque erneut bei Lee landete, der aus kurzer Distanz das 0:1 erzielte (21.). Auch der zweite Treffer ließ nicht lange auf sich warten, in der 24. Minute durfte Karim Onisiwo im Anschluss an einen Freistoß unbewacht einköpfen (24.).
Die Reaktion der Maaßen-Schützlinge stimmte allerdings: Sekunden nach dem Doppelschlag köpfte Demirović den Ball an die Hand von Leandro Barreiro, nach Rücksprache mit dem Videoschiedsrichter schaute sich Jablonski die Szene in der Review-Area an – und zeigte auf den Punkt. Demirović nahm sich der Sache an und verwandelte den Handelfmeter zu seinem siebten Saisontor sicher in die linke Ecke (28.). Die Fuggerstädter durften also wieder Hoffnung schöpfen, hatten aber Glück, dass Stefan Bell per Kopf (37.) und Ajorque (43.) kurz vor der Pause zwei weitere Chancen liegen ließen.
Mit Fredrik Jensen, der für Beljo ins Spiel kam, startete der FCA in den zweiten Spielabschnitt. Erneut waren es aber die Nullfünfer, die ihre Kaltschnäuzigkeit bewiesen. Lee setzte sich im Zweikampf mit Robert Gumny durch und spitzelte die Kugel aus zwölf Metern am herauseilenden Gikiewicz vorbei – das 1:3 für Mainz (52.). Daran hatten die Rot-Grün-Weißen durchaus zu knabbern, Maaßen brachte mit Niklas Dorsch, Kelvin Yeboah und David Čolina noch einmal frisches Personal.
Das erhöhte die Durchschlagskraft in der Offensive, insgesamt erspielte sich der FCA gleich zwölf Ecken. Eine davon drückte der eingewechselte Jensen aus nächster Nähe über die Linie, der Treffer zählte jedoch nicht, da der Finne bei Ballabgabe im Abseits stand (74.). Zuvor verzog auch Berisha aus halblinker Position (72.), ein weiterer Kopfball von Yeboah (77.) landete in den Armen von Mainz-Torwart Finn Dahmen. Trotz eines hohen kämpferischen Aufwands kamen die Fuggerstädter bis zum Schlusspfiff nicht mehr zu einem weiteren Torerfolg.
Mit 21 Punkten bleibt der FCA auf Platz 13. Am Freitag, 17. Februar, (20.30 Uhr) treffen die Maaßen-Schützlinge auf die TSG Hoffenheim – das nächste Duell zweier Tabellennachbarn.