Der FC Augsburg muss weiter auf seinen ersten Auswärtssieg im Berliner Olympiastadion warten. Am 22. Spieltag der Bundesliga unterlagen die Rot-Grün-Weißen Hertha BSC 0:2. Schon in der Hinrunde verlor man mit dem exakt gleichen Ergebnis.

Gegenüber dem 1:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim musste FCA-Trainer Enrico Maaßen seine Mannschaft auf zwei Positionen umbauen. Elvis Rexhbecaj und Felix Uduokhai fielen mit Muskelverletzungen aus, dafür durften Niklas Dorsch und Iago von Beginn an auflaufen. Für Dorsch war es sogar das Startelfdebüt in dieser Saison, nachdem der Mittelfeldspieler verletzungsbedingt lange fehlte.

Auch in Berlin setzten die Fuggerstädter wieder auf ihr bewährtes 4-4-2-System, Neuzugang Renato Veiga rückte diesmal neben Kapitän Jeffrey Gouweleeuw in die Innenverteidigung. Bei den Herthanern, die sich zuletzt 1:4 in Dortmund geschlagen geben mussten, standen die beiden Ex-Augsburger Florian Niederlechner und Marco Richter in der Startformation. Dem im Winter abgewanderten Niederlechner war es dann auch vorbelassen, den ersten Torschuss der Partie abzufeuern – der Versuch aus rund 15 Metern ging links am Kasten vorbei (2.).

Schnell entwickelte sich ein Kampfspiel auf Augenhöhe, beide Abwehrreihen ließen kaum Torchancen zu. Gleich zweimal hatte der Ex-Berliner Arne Maier, der sein 50. Pflichtspiel für Rot-Grün-Weiß absolvierte, auf der rechten Seite Platz. Seine Hereingaben fanden aber keinen Abnehmer (7./14.). Schmerzhaft wurde es dann für Rückkehrer Dorsch, der einen Ball mitten ins Gesicht bekam (17.) – der 25-Jährige konnte jedoch weitermachen. Das war’s auch schon mit nennenswerten Szenen aus dem ersten Durchgang, einzig Herthas Jessic Ngankam zielte noch einmal mit einem Schuss vom rechten Strafraumeck knapp drüber (45.).

Die gesamte Partie bei Hertha BSC gibt es im Relive im FCA TV zu sehen

Richter trifft erneut

Zur zweiten Halbzeit brachte Maaßen mit dem wiedergenesenen Ruben Vargas eine neue Offensivkraft auf das Feld, was anfangs auch für Belebung sorgte. Wiederum waren es aber die Hausherren, die in Person von Tolga Ciğerci erstmals gefährlich wurden. Rafał Gikiewicz parierte den Fernschuss sicher (57.). Nur wenige Augenblicke später landete die Kugel allerdings im Augsburger Netz – ein Freistoß von der rechten Seite wurde zunächst geklärt, den abgewehrten Ball beförderte Richter aus der zweiten Reihe ins rechte untere Eck (61.).

Mittlerweile hatte auch der Schneefall in der Hauptstadt deutlich zugenommen, neue Bälle mussten her. Doch auch das bunte Spielgerät brachte den Fuggerstädtern kein Glück, nach einem weiten Freistoß konnte der eingewechselte Dodi Lukebakio aus etwa zwölf Metern sogar das 0:2 aus Augsburger Sicht erzielen (70.). Erst in der allerletzten Spielminute hätte Mergim Berisha beinahe noch verkürzen können, nach schöner Brustannahme schaffte es der FCA-Angreifer aber nicht, die Kugel richtig zu platzieren. Berlins Torwart Oliver Christensen packte zu, kurz danach pfiff Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck die Partie ab.

Trotz der Niederlage bleibt die Maaßen-Elf Dreizehnter, Hertha ist nun vier Zähler entfernt. Am Samstag, 4. März, (15.30 Uhr) will der FCA seine Heimserie ausbauen, wenn der SV Werder Bremen in der WWK ARENA zu Gast sein wird.

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