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Nach Wechselbad der Gefühle: FCA punktet in Berlin

Profis 19.12.2018, 00:41
Der FC Augsburg hat bei Hertha BSC im zweiten Spiel der englischen Woche den zweiten Punkt eingefahren. In einer turbulenten ersten Hälfte ging der FCA früh in Führung, lag nach einem Doppelschlag der Berliner plötzlich hinten - sicherte sich aber mit dem Treffer zum 2:2 noch einen Punkt. Im Vergleich zum 1:1 gegen den FC Schalke 04 war FCA-Trainer Manuel Baum zu zwei Änderungen gezwungen: Jeffrey Gouweleeuw und Marco Richter fehlten (genauso wie Caiuby) angeschlagen, dafür standen Kevin Danso und Dong-Won Ji zum ersten Mal in der laufenden Saison in der Startelf. Von Beginn an entwickelte sich im Berliner Olympiastadion eine flotte Partie, in der beide Mannschaften bei Ballgewinn schnell umschalteten. Mit der ersten guten Chance des Spiels ging der FCA in Führung: Nach einer Ecke von Jonathan Schmid schraubte sich Martin Hinteregger im Sechzehner hoch und köpfte wuchtig zum frühen 1:0 für Augsburg ein (8.). Die Fuggerstädter waren darum bemüht, direkt nachzulegen, pressten hoch und störten den Spielaufbau der Hertha damit effektiv.

Berliner Doppelschlag - Koo gleicht aus

In der Defensive präsentierte sich der FCA lange Zeit gut geordnet, sodass es bis zur 23. Minute dauerte, ehe Andreas Luthe bei einem Distanzschuss von Maximilian Mittelstädt ein erstes Mal eingreifen musste. Wenig später stand es auf einmal 1:2 aus Augsburger Sicht: Zunächst tauchte Mathew Leckie frei vor Luthe auf und traf durch die Beine des FCA-Torwarts zum 1:1 (28.). Während Hinteregger, der sich bei der Enstehung des Ausgleichs am Kopf verletzt hatte, noch behandelt wurde, stellte die Hertha die Partie kurz darauf auf den Kopf.  Augsburg verlor den Ball im Vorwärtsgang, Luthe rettete noch gegen Valentino Lazaro, musste sich beim Nachschuss von Ondrej Duda aber geschlagen geben - 2:1 für Berlin (31.). Nach diesem Doppelschlag musste sich der FCA erst einmal schütteln - schlug jedoch noch vor der Pause zurück:  Alfred Finnbogason spielte Doppelpass mit Ja-Cheol Koo und bediente anschließend den Südkoreaner, der den Ball aus wenigen Metern zum 2:2 ins lange Eck stocherte (39.).

Wenig Risiko, kaum Chancen nach der Pause

Der angeschlagene Hinteregger blieb zur Pause in der Kabine. Für ihn kam Jan Moravek, Rani Khedira rückte in die Innenverteidigung. Die Begegnung blieb auch nach dem Seitenwechsel ausgeglichen, nach der turbulenten ersten Hälfte ließen es beide Mannschaften jedoch etwas ruhiger angehen. Ein Schuss von Davie Selke, den Luthe entschärfte (53.), war zunächst die einzig nennenswerte Gelegenheit. Weil auf beiden Seiten im Spiel nach vorne das nötige Risiko fehlte, verlief Durchgang zwei über weite Strecken ohne Höhepunkte. Der FCA hatte nach dem Seitenwechsel zwar optische Vorteile, die Hertha strahlte allerdings etwas mehr Torgefahr aus. Sowohl bei einer Volleyabnahme von Mittelstädt (73.) als auch bei einem Kopfball von Vedad Ibisevic (84.) war Luthe jedoch auf dem Posten. In den Schlussminuten kam keine der beiden Mannschaften mehr gefährlich zum Abschluss, sodass es letztlich bei einem gerechten Remis blieb. Für Augsburg war es nach dem Unentschieden gegen Schalke die zweite Punkteteilung innerhalb von vier Tagen. Vor Weihnachten steht noch ein letztes Spiel an. Zum Abschluss der englischen Woche empfängt der FCA am Sonntag, 23. Dezember, (15.30 Uhr) den VfL Wolfsburg.

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