0:1 in Stuttgart: FCA bleibt erneut ohne Glück
Der FC Augsburg hat beim VfB Stuttgart eine unnötige Niederlage hinnehmen müssen. Wie bereits in den Vorwochen war der FCA im Schwabenduell keineswegs die schlechtere Mannschaft, zeigte sich vor dem Tor allerdings zu inkonsequent und verlor am Ende 0:1.
FCA-Trainer Manuel Baum veränderte seine Startelf gegenüber der 1:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt auf zwei Positionen: Raphael Framberger und Ja-Cheol Koo begannen für Jonathan Schmid (Bank) und Fredrik Jensen (nicht im Kader). Torjäger Alfred Finnbogason fehlte weiter mit Adduktorenproblemen.
Die Partie begann etwas schleppend. Beide Mannschaften waren zwar durchaus darum bemüht, Fußball zu spielen, und ließen den Gegner im Spielaufbau wenig Raum. Offensiv taten sich sowohl die württembergischen als auch die bayerischen Schwaben jedoch schwer, den Ball zu behaupten. Längere Kombinationen besaßen dadurch Seltenheitswert. Ein Distanzversuch von Dennis Aogo blieb für lange Zeit die einzig nennenswerte Offensivaktion (5.).
Nach 20 Minuten hatten die FCA-Fans den Torschrei plötzlich auf den Lippen: Julian Schieber legte im Strafraum für Michael Gregoritsch ab, der frei vor Ron-Robert Zieler jedoch am VfB-Torwart scheiterte (20.). Augsburg erspielte sich mit zunehmender Spieldauer optische Vorteile, bekam aber zu wenig Tempo in sein Spiel. So blieb es eine zähe Partie mit vielen Zweikämpfen und kaum Torchancen. Die Führung für den VfB kurz vor der Pause fiel somit etwas überraschend: Bei einem Konter der Hausherren stand Anastasios Donis an der Strafraumkante blank und vollendete zum 1:0 für Stuttgart (39.).
FCA erhöht den Druck: Hinteregger und Hahn verpassen den Ausgleich
Der FCA kam mit mehr Zug zum Tor aus der Kabine, setzte sich direkt in der Hälfte des VfB fest und hatte gute Chancen zum Ausgleich: Zunächst köpfte Martin Hinteregger nach einer Ecke genau auf Zieler (56.), wenig später tauchte der eingewechselte André Hahn frei vor dem VfB-Torwart auf - sein Kopfball geriet aber ebenfalls zu unplatziert (61.). Augsburg kam in dieser Phase immer wieder gefährlich zum Abschluss, blieb aber weiter ohne Glück, auch Sergio Córdova verzog (65.). Die Mannschaft von Ex-FCA-Trainer Markus Weinzierl hatte lange tief gestanden und nur vereinzelt für etwas Entlastung gesorgt. Nach und nach wurden die Hausherren jedoch wieder offensiver und hielten die Fuggerstädter damit gut vom eigenen Tor weg. Ein Abschluss von Nicolas Gonzalez rauschte am Tor vorbei (67.), Erik Thommy scheiterte zweimal an Andreas Luthe (82./85.). Weil der FCA in den Schlussminuten zu keiner klaren Gelegenheit mehr kam, stand Augsburg trotz einer ansprechenden Leistung erneut mit leeren Händen da. Für den FCA geht es am Samstag, 8. Dezember, (15.30 Uhr) erneut auswärts bei Bayer 04 Leverkusen weiter.- Tags:
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