Daniel Baier

House-Musik und Schlager, passt das überhaupt zusammen? Für FCA-Mittelfeldspieler Daniel Baier auf alle Fälle. An manchen Tagen holt er zu Hause das Mischpult aus dem Schrank und legt als DJ auf, an anderen besucht er ein Konzert von Schlagerstar Helene Fischer. „Die macht einfach eine Wahnsinns-Show und verbreitet mit ihren Liedern Freude“, erklärt Baier. Selbst auf der Bühne hinter dem DJ-Pult zu stehen und die Massen zum Tanzen zu bringen, das hat er sich bislang aber noch nicht getraut.

In vielerlei Hinsicht ist Baier ein Mensch, der Gegensätze gerne vereint: Eigentlich hasst er es, wenn andere unpünktlich sind. „Dafür bin ich viel zu ungeduldig“, sagt er über sich selbst. Bei seiner Ehefrau machte er aber eine Ausnahme. Als sie beim ersten Treffen über eine halbe Stunde zu spät kam, habe er ihr trotzdem sofort verziehen. Inzwischen sind sie glücklich verheiratet, haben zwei Töchter und eine gemeinsame Wohnung in der Augsburger Innenstadt. „Wir fühlen uns hier wirklich sehr wohl.“ Sein Lieblingsort in der Fuggerstadt? „Natürlich das Stadion.“ Ansonsten unternimmt Baier in seiner Freizeit am liebsten Ausflüge mit seinen Töchtern.

Auch in seiner Heimatstadt Aschaffenburg schaut er gerne noch vorbei. Schließlich leben dort seine Eltern. „Ich habe meine ganze Kindheit dort verbracht und verbinde mit Aschaffenburg vieles.“ Sein Vater Jürgen, selbst ehemaliger Profispieler, hat ihn schon früh mit auf den Rasen genommen. „Er hat mich nie zu irgendetwas gedrängt, sondern immer nur unterstützt. Ich bin ihm sehr dankbar dafür.“ Mit 15 Jahren bekam Daniel Baier schließlich die Chance, auf ein Fußball-Internat nach München zu gehen. „Natürlich war das anfangs schwierig, aber das war auch immer mein großer Traum.“ Ein Traum, den er nun als Bundesliga-Spieler beim FCA verwirklicht hat.