Weinzierl: „Wir wollen in Gladbach nachlegen“
Maier positiv getestet – Gumny mit Bänderriss
Nach dem 2:0-Heimsieg gegen den 1. FC Union Berlin will der FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach auswärts nachlegen. Trainer Markus Weinzierl muss seine Mannschaft vor dem Duell mit den Fohlen allerdings auf zumindest einer Position umbauen.
Markus Weinzierl hätte nach dem souveränen 2:0-Sieg gegen den 1. FC Union Berlin eigentlichen keinen Anlass gehabt, seine Startelf zu verändern. Zu überzeugend präsentierte sich seine Mannschaft beim ersten Sieg des neuen Jahres. Und doch wird der FCA-Trainer seine Startelf vor dem Auswärtsspiel in Gladbach auf einer Position umbauen müssen.
Mittelfeldmann Arne Maier wurde positiv auf das Corona-Virus getestet und fällt damit für das Duell mit den Fohlen aus. Als Alternativen nennt Weinzierl Jan Morávek, Carlos Gruezo oder Mads Pedersen. Neben Maier wird außerdem Rechtsverteidiger Robert Gumny fehlen. Der Pole hat sich im Training einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen und fällt damit die nächsten Wochen aus.
Weinzierl über Framberger: „Er lebt den Verein“
In Gladbach wird demnach wie zuletzt gegen Union Berlin aller Voraussicht nach erneut Raphael Framberger rechts hinten verteidigen. „Er hat sich seinen Einsatz hart erarbeitet“, lobt Weinzierl das Eigengewächs, der seit 2004 für den Verein spielt. „Er ist eine absolute Identifikationsfigur und lebt den Verein.“ Framberger selbst gesteht, dass er in der laufenden Saison bislang nicht so oft gespielt habe, „wie ich mir es gewünscht hätte. Aber ich habe immer versucht, im Training alles zu geben.“ Dass er gegen Union zum siebten Mal in dieser Saison in der Startelf stand, habe ihn „riesig gefreut. Vor allem mit Fans macht es riesigen Spaß.“
Die komplette Pressekonferenz vor dem Spiel in Gladbach gibt es im FCA TV zu sehen.
Gegen Union zeigten Framberger und seine Kollegen ihre womöglich beste Saisonleistung. „Wir haben die Zeit in der Länderspielpause genutzt und viel miteinander gesprochen, was wir besser machen müssen“, erzählt der 26-Jährige. „Gegen Union hat es gut geklappt, das gilt es in Gladbach zu bestätigen.“
Auch sein Trainer hofft, dass die Mannschaft bei der Borussia an die zuletzt starke Leistung anknüpfen kann. „Wir wollen das Selbstvertrauen mitnehmen und in Gladbach nachlegen“, betont Weinzierl, der einen mutigen Auftritt von seiner Mannschaft sehen will. „Der Ansatz ist immer, aus der eigenen Stärke zu agieren“, erklärt der 46-Jährige, räumt aber ein: „Zuhause fällt uns das leichter. Jetzt sind wir gefordert, das auch auswärts auf den Platz zu bringen.“
Weinzierl: „Wir wissen, dass sie unter Druck stehen“
In der Tabelle trennt den FCA (22 Zähler) und Gladbach (23) nur ein Punkt. „Es ist unheimlich eng unten“, gesteht Weinzierl, der mit seiner Mannschaft mit einem Sieg an der Borussia vorbeiziehen könnte. „Wir wissen, dass sie unter Druck stehen und unbedingt gewinnen müssen“, beschreibt der FCA-Trainer die Situation beim Gegner. „Sie haben viel mehr Potenzial, hatten andere Ziele, aber wenn es als Mannschaft nicht funktioniert, hilft die individuelle Qualität wenig.“
Framberger schätzt die Borussia trotz deren aktuellen Tabellenplatzes ähnlich stark ein. „Sie haben super Einzelspieler, sind aber noch nicht so ins Rollen gekommen“, analysiert der Defensivmann. „Wir müssen trotzdem wachsam sein, denn sie können immer einen raushauen.“