Am Samstag fährt der FC Augsburg zum zweiten Auswärtsspiel der Rückrunde nach Leverkusen (15.30 Uhr). Während die negative Serie gegen Bayer (21 Spiele ohne Sieg) für Felix Uduokhai keine Rolle spielt, liegt für Trainer Markus Weinzierl der Fokus auf der Fehlerminimierung.

Zu Beginn der Pressekonferenz stellte Felix Uduokhai erstmal etwas klar. „Ich kann nur sagen, dass ich keine Nachricht aus England bekommen habe und auch kein Interesse habe“, betonte der 24-Jährige, als er auf ein angebliches Angebot aus der Premier League angesprochen wurde. „Ich habe momentan wichtigere Dinge im Kopf. Wir als Verein haben die Aufgabe, eine gute Rückrunde zu spielen.“

Personell gibt es bei den Fuggerstädtern vor dem Spiel in Leverkusen einige Fragezeichen. Die Einsätze von Iago, Mads Pedersen und Arne Maier sind noch ungewiss, aufgrund von kleineren Problemen. Dennoch ist Weinzierl optimistisch und macht die Entscheidung vom Abschlusstraining abhängig.

Große Freude herrscht bei Weinzierl über die Rückkehr von Felix Uduokhai. „Wir sind jetzt in der Situation, drei gute Innenverteidiger zu haben und können somit gegnerbezogen die beste Auswahl treffen“, erklärt Weinzierl. Auch die aktuellen Leistungen von Michael Gregoritsch hebt Weinzierl hervor: „Er hat sich seine aktuelle Verfassung erarbeitet und dass er effektiv sein kann, hat er nun bewiesen. Mit vier Toren aus sieben Spielen hat er eine Top-Quote.“

Weinzierl: „Wir wollen mehr Kreativität ins Spiel bringen“

Diese Effektivität gilt es im Duell am Samstag zu bewahren. „Wir werden nicht viele Chancen bekommen, deshalb müssen wir effektiv und kaltschnäuzig sein“, fordert Weinzierl. Ebenso steht die Fehlerminimierung im Vordergrund: „Wir haben im vergangenen Spiel gesehen, wie sehr uns ein Fehler im Spielaufbau weh tun kann, das müssen wir abstellen“, so der FCA-Trainer und führt weiter aus: „Wir spielen mit Maier und Dorsch bewusst mit zwei spielstarken Spielern und wollen somit auch mehr eigene Kreativität ins Spiel bringen.“

Die komplette Pressekonferenz vor dem Spiel in Leverkusen gibt es im FCA TV zu sehen.

Der Schlüssel zum Erfolg könnten am Samstag auch die Standards sein. Während der FCA fast die Hälfte seiner Tore in Folge eines Standards erzielen konnte, ist Leverkusen genau bei diesen sehr anfällig. „Für Mannschaften wie uns sind Standards sehr wichtig. Wir arbeiten gezielt daran und haben viel Qualität im Schützen sowie bei den Spielern, die die Bälle verwerten“, ist sich Weinzierl bewusst.

Uduokhai: „Wir müssen im Kollektiv auftreten“

Dennoch steht Leverkusen nicht umsonst auf dem dritten Tabellenplatz. „Uns erwartet eine gute Mannschaft mit hoher Qualität und Schnelligkeit“, prophezeit Weinzierl und möchte gezielt entgegenwirken: „Es gilt den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen, wir haben im Hinspiel auch phasenweise gesehen, dass wir mithalten können. Wir müssen uns von unserer besten Seite zeigen.“

Im Fokus steht auch Bayers Ausnahmestürmer Patrik Schick, der mit 18 Toren aus 16 Spielen den zweiten Platz der Torjägerliste belegt. „Er ist ein Paradebeispiel für den modernen Stürmer. Er ist schnell, athletisch und kopfballstark“, analysiert Felix Uduokhai. „Natürlich ist es die Hauptaufgabe der beiden Innenverteidiger, sich um ihn zu kümmern, doch wir müssen dort im Kollektiv auftreten um ihn gar nicht erst in die gefährlichen Situationen kommen zu lassen“, fordert der Verteidiger.

Trainer Markus Weinzierl findet dennoch die richtigen Worte: „Wir sind alle fokussiert, haben ein Ziel und wir halten alle zusammen. Am Samstag geht es bei null los und wir müssen diese Chance nutzen und punkten.“

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