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Weinzierl: „Es ist wie nach Hause zu kommen“

Alter, neuer FCA-Trainer brennt auf seine Aufgabe

Profis 27.04.2021, 16:03

In einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten sich Geschäftsführer Sport Stefan Reuter und Trainer Markus Weinzierl den Fragen der Journalisten. Während Reuter die Gründe für den Trainerwechsel erklärte, verriet Weinzierl, wie er die nächsten Tage angehen werde.

Am Montag hatte der FCA die Entlassung von Trainer Heiko Herrlich und dessen Assistenten Iraklis Metaxas bekanntgegeben. Mit Markus Weinzierl kehrt nun ein alter Bekannter an die Seitenlinie zurück. Einen Tag nach dem Trainerwechsel sprach Geschäftsführer Stefan Reuter über…

… die Tage nach dem Spiel gegen Köln: „Die letzten Tage waren sehr anstrengend, es war eine schwierige Situation nach dem Köln-Spiel. Klaus Hofmann, Michael Ströll und ich haben lange zusammengesessen und viel über die Situation gesprochen. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, noch in dieser Saison zu reagieren und einen Wechsel auf der Trainerposition vorzunehmen. Wir haben Markus kontaktiert und haben sehr intensive Gespräche geführt. Es war wichtig zu spüren, dass Markus auf die Aufgabe brennt. Ich möchte mich auch bei Heiko Herrlich und Iraklis Metaxas bedanken, die jeden Tag alles für den Erfolg beim FCA versucht haben.“

… die Gründe für den Trainerwechsel: „Es ist immer schwierig, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Nach den letzten Wochen und der Art und Weise, wie wir in den letzten Spielen aufgetreten sind, hat uns die Überzeugung gefehlt, dass wir es noch aus eigener Kraft schaffen. Wir haben uns gezwungen gesehen, noch im Lauf der Saison zu reagieren. Der Vorteil ist, dass wir am Wochenende spielfrei haben und Markus Zeit hat, die Mannschaft auf das Spiel gegen Stuttgart vorzubereiten. Viele Spieler kennen Markus und die Art und Weise, wie er spielen will.“

„Es war beeindruckend, wie viel Energie er hat.“

… die Gespräche mit Markus Weinzierl: „Markus war unsere absolute Wunschlösung. Wir haben eine unglaublich positive Zeit beim FCA erleben dürfen. Es war beeindruckend, wie viel Energie er in den Gesprächen hatte und wie genau er die Mannschaft kannte. Es ist ein Riesenvorteil, dass nicht jemand neu kommt, der die Mannschaft und das Umfeld nicht kennt. Man konnte heute auf dem Platz spüren, dass er keine Anlaufzeit benötigt und beide Seiten Feuer und Flamme sind.“

… Co-Trainer Reiner Maurer: „Reiner Maurer ist ein sehr erfahrener Mann. Ich kenne ihn seit vielen Jahren und war mit ihm immer wieder im Austausch. Ich kenne seine Analysen und weiß, wie er über Fußball denkt. Ich bin sicher, dass er sehr gut zu Markus passt. Wir sind überzeugt, dass Reiner Maurer uns mit seiner Erfahrung und seiner Art sehr wertvoll unterstützen kann. Er selbst freut sich wahnsinnig darauf.“


Die komplette Pressekonferenz mit Stefan Reuter und Markus Weinzierl gibt es im FCA TV zu sehen.

Video: Pressekonferenz: Weinzierl und Reuter

Bereits von 2012 bis 2016 stand Markus Weinzierl beim FCA in der Verantwortung. Unter ihm feierten die Fuggerstädter mit der Qualifikation für die Europa League den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte. Bei seiner Rückkehr sprach Weinzierl über…

… seine Rückkehr nach Augsburg: „Ich freue mich, wieder hier zu sein und in Augsburg arbeiten zu dürfen. Es war eine große Ehre für mich, als Stefan angerufen hat. Mir war von Anfang an klar, dass ich diese Chance nutzen will. Ich will dem Verein helfen und die Situation anpacken. Wir müssen alles dafür tun, unser Ziel zu erreichen und in der Liga zu bleiben. Ich habe schon viele Gespräche geführt, habe ein sehr positives Gefühl und habe Lust, mit der Mannschaft zu arbeiten.“

… seinen Abschied aus Augsburg: „Ich habe hier vier super Jahre erlebt, wir haben viele Krisen überstanden und viele Erfolge gefeiert. Ich habe bei meinem Abschied damals einen Fehler gemacht. Ich weiß, dass ich viele Fans enttäuscht habe. Manchmal merkt man erst, was man an etwas hat, wenn es nicht mehr da ist. Das ist für mich aber ausgeräumt und für Stefan auch. Ich hatte in Augsburg eine sehr erfolgreiche Zeit und kenne noch viele Spieler. Ich habe eine riesen Motivation, an die alten Zeiten anzuknüpfen.“

… die letzten Tage: „Es fühlt sich an, wie nach Hause zu kommen. Es ist kein Geheimnis, dass ich mich freue, wieder hier zu sein. Egal wo ich in den letzten Tagen hingekommen bin, war es positiv. Ich habe mich gefreut, einige Spieler wiederzusehen. Ich spüre großes Vertrauen, darüber freue ich mich sehr. Es ist eine schwierige Situation, aber wir werden sie gemeinsam lösen.“

„Die Identität ist ein bisschen verloren gegangen.“

… die Spielweise der Mannschaft: „Ich habe alle Spiele in den letzten Jahren gesehen, weil mich der Verein und die Mannschaft interessieren. Die Identität ist ein bisschen verloren gegangen. Ich hatte als Gegner in Augsburg immer Respekt vor der Art und Weise, wie die Mannschaft aufgetreten ist. Das habe ich in den letzten Wochen vermisst. Ich bin ein Freund davon, aus der eigene Stärke zu agieren, die Mannschaft hat zuletzt zu viel reagiert. Sie hat nicht die Aggressivität und den Mut an den Tag gelegt, für die sie bekannt ist. Wir müssen wieder die eigene Stärke und Identität finden, aggressiv und mutig sein, ein ekliger Gegner sein.“

… seinen Eindruck von der Mannschaft: „Die Mannschaft hat einen positiven Eindruck gemacht, hat viele positive Charaktere. So hat sie auch trainiert, mit viel Eifer und Energie. Nach der Leistung gegen Köln ist sie natürlich unzufrieden und gefordert. Wir haben auch darauf hingewiesen, dass wir uns in einer brenzligen Situation befinden, die wir nicht unterschätzen dürfen.“

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Tags:
Stefan Reuter
Markus Weinzierl