Nach dem Sieg am vergangenen Spieltag gegen den VfB Stuttgart (4:1) möchte Markus Weinzierl bei der kommenden Partie gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr) als „Außenseiter überraschen“. Die positive Stimmung in der Mannschaft soll beibehalten werden und die nächsten Punkte sollen her.

Für eine gute Nachricht vor dem Spiel gegen die Wölfe sorgte Reece Oxford, der seinen Vertrag bei den Fuggerstädtern vorzeitig bis 2025 verlängert hat. „Er zeigt eine super Entwicklung, agiert sehr stabil und fühlt sich wohl. Es macht Spaß, ihn und seinen Weg zu beobachten und dass er sich langfristig an uns bindet, spricht für ihn und auch für den Verein. Das freut uns sehr“, kommentiert Markus Weinzierl die Vertragsverlängerung.

Weinzierl: „Wir haben es geschafft, uns zu wehren“

In Bezug auf das vergangene Spiel gegen den VfB Stuttgart äußert sich Weinzierl positiv: „Wir haben nur schwer Zugriff auf das Spiel bekommen, dennoch muss ich der Mannschaft zugute schreiben, dass sie trotz Rückstand so stark zurückgekommen ist und wir zum Schluss die klar bessere Mannschaft waren.“ Für den FCA-Trainer ist aber auch klar, was der Grundstein für diesen Erfolg war: „Wir hatten am Ende des Spiels fast 60 Sprints mehr als der Gegner. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir weiter über Intensität und Zweikämpfe kommen.“ Die Freude bei Weinzierl ist auch Tage nach dem Heimsieg noch groß: „Ich bin glücklich, dass wir uns endlich für den ganzen Aufwand belohnt haben. Wir haben es geschafft, uns mit den Fans im Rücken zu wehren, das gibt mir Bestätigung.”

Personell kann Weinzierl auf den kompletten Kader vom vergangenen Spieltag zurückgreifen. Felix Uduokhai fällt weiterhin aus und soll in der Länderspielpause langsam wieder mit dem Training beginnen, dennoch werde man auf jeden Fall „behutsam mit ihm umgehen“, ergänzt Weinzierl.

„Es gilt, die Leistung vom Stuttgart-Spiel auch in Wolfsburg auf den Platz zu bringen.“

„Es ist am Ende aber egal, wer die Tore macht, wir wollen Punkte holen, weiter gierig sein und uns bis Weihnachten eine gute Basis für den weiteren Saisonverlauf erarbeiten“, erklärt Weinzierl. Wichtig sei das gesamte Mannschaftsgefüge und dass jeder, egal ob in der Startelf oder nach einer Einwechslung, seine Rolle zu 100 Prozent erfülle. Mittelfeldspieler Niklas Dorsch ist sich ebenso sicher: „Die Stimmung war schon nach dem Spiel in Bochum sehr positiv, genauso wollten wir auch gegen Stuttgart auftreten und haben das auch geschafft. Es gilt, die Leistung vom Stuttgart-Spiel auch in Wolfsburg auf den Platz zu bringen.“ Dorsch selbst ist nach seinem grippalen Infekt wieder im Mannschaftstraining. „Ob es für 90 Minuten reicht, weiß ich noch nicht, aber ich fühle mich nah am Maximum“, beschreibt er seine aktuelle Verfassung.

Doch den Fuggerstädtern steht am Samstag keine leichte Aufgabe bevor. „Wir treffen auf einen starken Gegner mit super Einzelspielern, durch den neuen Trainer konnte die Mannschaft Impulse setzen“, beschreibt Dorsch die Wölfe. Trainer Weinzierl weiß aber auch: „Wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren. Wir müssen die Energie, die Lust und die Gier aus dem Stuttgart-Spiel mitnehmen. Wenn wir als Mannschaft auftreten, wird das was.“ Laut Weinzierl wird es wichtig sein, defensiv gut zu arbeiten, zu kontern und eigene Ideen zu entwickeln. Wolfsburg habe einen Spielstil entwickelt, der schon zwei Mal erfolgreich war, deshalb geht Weinzierl nicht davon aus, dass sich viel daran ändern wird. „Trainer Florian Kohfeldt steht ein Champions-League-Kader zur Verfügung. Wir sind der klare Außenseiter, doch wir fahren nach Wolfsburg, um dort zu überraschen“, ist sich Weinzierl sicher.

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