Weinzierl: „Als Einheit nach Berlin fahren, um zu gewinnen“
Oxford fällt aus – Niederlechner wieder an Bord
Nach dem 2:1-Erfolg über den FC Bayern München trifft der FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr) auf Hertha BSC. Trainer Markus Weinzierl blickt der Partie in der Hauptstadt optimistisch entgegen und fordert von seiner Mannschaft viel Aktivität und Mut.
Personell gibt es vor dem Duell einen gravierenden Ausfall zu vermelden. Reece Oxford wird nach einer Verletzung im Training aufgrund von muskulären Problemen am Samstag nicht zur Verfügung stehen. „Vor allem in so einer Phase der Saison trifft uns der Ausfall natürlich sehr. Reece war gut dabei, das macht es umso ärgerlicher“, kommentiert Weinzierl die Situation. Ebenso kommt ein Einsatz für Alfred Finnbogason, der wieder am Mannschaftstraining teilnimmt, zu früh. Froh ist man über die Rückkehr von Florian Niederlechner, der Weinzierl am Samstag wieder zur Verfügung steht. Ruben Vargas ist nach seiner Corona-Infektion ebenfalls wieder zurückgekehrt, jedoch ist sein Einsatz aufgrund des Trainingsrückstands noch nicht gewiss. Das Wichtigste ist für Weinzierl aber, „mit den Spielern, die zur Verfügung stehen, als Einheit nach Berlin zu fahren, um dort zu gewinnen“.
Die komplette Pressekonferenz vor dem Spiel bei der Hertha gibt es im FCA TV zu sehen.
In Bezug auf den Sieg im vergangenen Spiel gegen die Bayern macht Weinzierl auf die aktuelle Situation aufmerksam: „Der Erfolg gegen Bayern München hat natürlich gut getan, trotzdem müssen wir im Hinterkopf behalten, dass wir dort nur Punkte geholt haben, die wir an einer anderen Stelle unnötig liegen gelassen haben.“ Mit Blick auf die kommende Partie führt er weiter aus: „Dennoch gehen wir davon aus, dass uns der Sieg Rückenwind gibt und uns nicht belastet. Wenn wir so wie am Freitag agieren, ist gegen die Hertha definitiv etwas drin.“
Weinzierl: „Jede Serie ist da, um sie zu brechen“
Obwohl der FCA seit seiner Bundesliga-Zugehörigkeit noch nie gegen Hertha gewinnen konnte, ist Weinzierl optimistisch: „Jede Serie ist da, um sie zu brechen. Wir können und dürfen uns jetzt nicht ausruhen. Mit zwölf Punkten aus zwölf Spielen sind wir nicht gerade happy, aber in dieser Saisonphase gilt es jetzt zu punkten. In Berlin wollen wir daran anknüpfen.“ Bis zur Winterpause sei man noch fünf Mal gefordert und das Ziel dabei sei es, sich eine gute Ausgangssituation für die Rückrunde zu erspielen. „Es ist möglich zu punkten, aber dabei brauchen wir jeden Spieler mit 110 Prozent“, bewertet Weinzierl die kommenden Spiele.
Angesichts des kommenden Gegners ist die Devise für Weinzierl klar: „Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen. Nach der Derbyniederlage werden sie garantiert wieder gewinnen wollen, deshalb müssen wir unsere beste Leistung bringen.“ Beim 1. FC Union Berlin unterlag die Hertha zuletzt 0:2. Weinzierl fordert, „immer wieder kleine Nadelstiche zu setzen“. Dass man im Vergleich weniger finanzielle Mittel zur Verfügung hat und auch der „kleinere Verein“ sei, lässt Weinzierl kalt: „Die Mentalität wird wichtig sein. Wir haben mit 100 Prozent Einsatz die Bayern geschlagen und so können wir auch andere Bundesligisten bezwingen.“