Unterhaching im Check: Zurück im Profigeschäft
Hachinger Weg wird fortgesetzt
In der ersten Pokalrunde trifft der FC Augsburg auswärts auf die SpVgg Unterhaching, die im Sommer nach zwei Jahren Abstinenz wieder in die 3. Liga zurückgekehrt ist. Die Rot-Blauen im Check vor der Partie am Sonntag (15.30 Uhr).
Nach dem 2:0-Sieg im Relegations-Rückspiel gegen Energie Cottbus brachen im Alpenbauer Sportpark alle Dämme: Tausende Fans stürmten den Rasen und feierten gemeinsam mit der Mannschaft den verdienten Aufstieg. Nach einer langen Saison, in der sich die Spielvereinigung mit 86 Punkten die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern gesichert hat, war das große Ziel via Relegation endlich erreicht.
Die Hachinger sind also zurück im Profigeschäft und bleiben sich selbst treu. Mit vielen jungen Talenten, aber auch mit erfahrenen Akteuren wie Markus Schwabl, Josef Welzmüller und Torwart René Vollath, die sich neben dem aktiven Spielerdasein nun auch als sportlicher Leiter (Schwabl), technischer Leiter (Welzmüller) und Leiter der Torwartakademie (Vollath) um die Zukunft des Vereins kümmern – und damit Präsident Manfred Schwabl unter die Arme greifen.
Unterberger folgt auf Wagner
Neu besetzt wurde auch die Position des Cheftrainers: Marc Unterberger trat im Sommer die Nachfolge von Ex-Nationalspieler Sandro Wagner an, der künftig als Co-Trainer bei der DFB-U20 arbeiten wird. Unterberger selbst war zuvor 13 Jahre im Nachwuchsbereich der SpVgg Unterhaching tätig und soll den Hachinger Weg gezielt weiterführen. Zum Auftakt in die Drittliga-Saison sicherten sich die Rot-Blauen beim Zweitliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg einen Punkt (1:1).
Bevor es im Ligabetrieb weitergeht, steht nun der DFB-Pokal vor der Tür. Ein Wettbewerb, auf den sich der Aufsteiger besonders freut: „Ein bayerisches Duell in der ersten Runde ist schon etwas Besonderes – vor allem auch für unsere Fans“, erklärte Unterberger bei der Auslosung. Der letzte Pokal-Auftritt datiert bereits vom 12. August 2017 – damals unterlagen die Hachinger dem damaligen Zweitligisten 1. FC Heidenheim 0:4.
Diesmal wünscht sich der Klub aus dem Süden Münchens natürlich einen deutlich engeren Schlagabtausch. Die Hoffnungen ruhen dabei vor allem auf Angreifer Patrick Hobsch, der in der vergangenen Spielzeit mit 27 Treffern Torschützenkönig in der Regionalliga Bayern wurde. Mit Mathias Fetsch steht auch ein Ex-FCA-Spieler (2013 bis 2015) im Kader der Hachinger.
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