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FCA-Trainer Jess Thorup nach dem Spiel in Heidenheim

Thorup: "Wir wollen die Zuschauer begeistern"

Der Stadionkurier zum Heimspiel gegen Wolfsburg

Profis 28.10.2023, 09:07

Jess Thorup hat in seinem ersten Spiel als FCA-Cheftrainer einen Einstand nach Maß gefeiert. Vor seiner Heimpremiere gegen den VfL Wolfsburg spricht der 53-jährige Däne im Stadionkurier über seine ersten Eindrücke in Augsburg. 

Herzlich willkommen in Augsburg, Jess Thorup! Wie geht es dir nach deinem ersten Bundesliga-Spiel?
Natürlich bin ich sehr zufrieden, dass die erste Woche mit all der Hektik einen so positiven Abschluss gefunden hat. Es gab viel zu planen, ich wollte schnell möglichst viel über den Klub und die Spieler erfahren. Was die Jungs vom ersten Training an gezeigt haben, war wirklich gut, sie haben schnell meine Ideen adaptiert. Wir haben viel für den Kopf, aber auch taktische Dinge geübt, und ich hatte ein richtig gutes Gefühl, was ich den Spielern auch so vermittelt habe. Aber das eine ist das Training, das andere das Spiel, bei dem es sozusagen ums Überleben geht. Nach dem Rückstand hat die Mannschaft gezeigt, dass sie an sich glaubt, Selbstvertrauen getankt und weiter offensiv gespielt.

Ein Sieg nach einem Zwei-Tore-Rückstand ist die optimale Ausgangsposition, dem Team wieder Selbstvertrauen einzuimpfen.
Absolut, das Drehbuch hätte ich nicht besser schreiben können. So glauben die Jungs noch mehr an unser Projekt, weil sie sehen, dass alles möglich ist. Wir sind mehr gelaufen als Heidenheim, obwohl diese Mannschaft eine der laufstärksten in der ganzen Liga ist und über den Willen kommt. Das ist uns diesmal aber auch sehr gut gelungen und genau so kommt man am Ende zum Sieg. Es ist zwar nur ein Schritt, aber der erste Schritt ist oft der schwerste. Nichts ist perfekt, aber es ist eine gute Grundlage für weitere Erfolge.

Schon vor dem ersten Spiel hat die Öffentlichkeit extrem positiv auf deine Verpflichtung reagiert. Nimmst du das überhaupt wahr?
Nein! Ich bin nicht auf den sozialen Medien unterwegs. Natürlich habe ich mit der Presseabteilung mögliche Fragen vorbereitet, aber ich bin wie ich bin und so bleibe ich auch. Das tue ich nicht, um anderen zu gefallen, und bisher bin ich immer gut damit gefahren, andere so zu behandeln, wie ich selber gerne behandelt werden möchte. Vielleicht ist das der Grund, warum es bisher ganz gut gelaufen ist.

Jetzt geht es gegen den VfL Wolfsburg. Ein Spieler der Wölfe blüht gerade richtig auf, hat in acht Spielen sieben Tore und einen Assist geschafft. Du kennst diesen Spieler ziemlich gut, oder?
Du meinst Jonas Wind, den ich beim FC Kopenhagen trainiert habe. In der Bundesliga spielen zudem Jens Stage von Werder Bremen oder Leipzigs Yussuf Poulsen, die ich beide auch schon trainiert habe und mit denen ich ebenfalls noch in Kontakt stehe. Sie alle haben mir gratuliert und freuen sich, dass wir uns bald in der Bundesliga treffen werden. 

Wie ist der Plan gegen Wolfsburg?
Zunächst geht es um uns selbst. Wir analysieren die Leistung unseres Spiels in Heidenheim und schauen, wie wir uns verbessern können. Ab Donnerstag sprechen wir dann auch über Wolfsburg, der Fokus liegt aber auf unserer Mannschaft. Wir wollen zeigen, dass wir da sind, und die Zuschauer hier in Augsburg begeistern. 

Wie geht‘s aus? 
Ich tippe keine Ergebnisse, gehe aber von einem Heimsieg aus


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