Zum Auftakt des 29. Spieltags empfängt der FC Augsburg den VfB Stuttgart in der WWK ARENA. Die Schwaben legten zuletzt ein Comeback gegen Titelanwärter Borussia Dortmund hin. Der VfB im Check vor dem Aufeinandertreffen am Freitag (20.30 Uhr).

Von einer unglaublichen Moral sprach Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß nach dem 3:3 gegen Borussia Dortmund. Eigentlich sah am vergangenen Samstag alles danach aus, dass die Schwaben als sicherer Verlierer vom Platz gehen. Mit einem 0:2-Rückstand und in Unterzahl war man in die Halbzeitpause gegangen. Verteidiger Konstantinos Mavropanos hatte in der 39. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen. Und doch kämpfte sich die Mannschaft mit großem Einsatz zurück, erzielten in der 84. Minute das 2:2 und ließ sich auch durch die erneute Dortmunder Führung in der Nachspielzeit nicht entmutigen. Als Silas quasi mit dem Schlusspfiff den 3:3-Ausgleich erzielte, brachen im Stadion alle Dämme. 

So mancher VfB-Fan fühlte sich dabei wohl an den 34. Spieltag der vergangenen Saison erinnert. Damals erzielten die Stuttgarter ebenfalls ein Tor in der Nachspielzeit und sicherten sich damit in buchstäblich letzter Sekunde den Klassenerhalt. Davon ist man in dieser Saison trotz der Aufholjagd gegen den BVB noch ein gutes Stück entfernt. Aktuell steht der VfB auf dem 16. Tabellenplatz. Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze beträgt drei Punkte. Auf den FCA, der derzeit auf Rang 14 steht, fehlen den Stuttgartern fünf Zähler. Auch deswegen wollte Trainer Hoeneß nach Abpfiff nicht allzu lange über den jüngsten Punktgewinn sprechen, sondern richtete seinen Blick direkt auf die Partie gegen die Fuggerstädter: „Ab morgen muss bei jedem die Gier für das Spiel in Augsburg am Freitag zu sehen sein“, sagte der 40-Jährige gegenüber den Vereinsmedien.

Hoeneß vierter VfB-Trainer in dieser Spielzeit

Der Neffe von Bayern-Legende Uli Hoeneß hatte erst vor wenigen Wochen Bruno Labbadia als VfB-Cheftrainer beerbet. Hoeneß ist bereits der vierte Übungsleiter, der in dieser Saison beim VfB an der Seitenlinie steht. Neben Labbadia hatten zuvor Pellegrino Matarazzo und Michael Wimmer ihr Glück in der baden-württembergischen Landeshauptstadt versucht, unter allen dreien wollte sich allerdings langfristig kein Erfolg einstellen. Mit Hoeneß auf der Trainerbank legten die Stuttgarter dagegen einen guten Start hin.

Noch kein einziges Spiel hat der VfB seit dem Trainerwechsel verloren. Mit einem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg zog man ins Halbfinale des DFB-Pokal ein. Und auch in der Bundesliga lief es zuletzt. Vor dem Punktgewinn gegen den BVB gelang den Stuttgartern ein 3:2-Erfolg beim den VfL Bochum. Im Auswärtsspiel in Augsburg muss der VfB nun allerdings auf den gesperrten Stammverteidiger Mavropanos verzichten. Fraglich ist zudem Borna Sosa. Der Kroate setzte zu Beginn der Trainingswoche krankheitsbedingt aus.

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