Spätes Glück und zwei Ex-Stuttgarter
Die Fakten zum Spiel gegen den VfB
Im ersten Heimspiel des Jahres (Sonntag, 10. Januar, 15.30 Uhr) empfängt der FC Augsburg den Aufsteiger aus Stuttgart. Beim letzten Schwaben-Duell verzeichneten die Rot-Grün-Weißen ihren höchsten Bundesliga-Sieg. Die Fakten zur Partie gegen den VfB.
Vorbeigezogen: Der FC Augsburg kletterte am letzten Spieltag um einen Rang auf Platz zehn, der VfB Stuttgart verlor dagegen vier Ränge und rutschte auf Platz elf ab – also hinter den FCA. Im Duell der Tabellennachbarn treffen die einzigen Teams aufeinander, die nach 14 Spieltagen eine ausgeglichene Bilanz vorweisen (Augsburg mit fünf Siegen, vier Remis und fünf Niederlagen, Stuttgart mit vier Siegen, sechs Remis und vier Niederlagen).
Rekordsieg: Im letzten Spiel gegen den VfB am 20. April 2019 feierte der FC Augsburg seinen höchsten Bundesliga-Sieg (6:0). Stuttgart verlor in der Bundesliga nie höher. Sowohl Marco Richter als auch der Ex-Augsburger Philipp Max markierten damals ein Doppelpack. Für den FCA trafen außerdem Rani Khedira und André Hahn.
Alle Neune? Augsburg feierte gegen Stuttgart in der Bundesliga bereits acht Siege – nur gegen Mainz und Bremen gelangen bereits neun. Diese acht Siege fuhr der FCA alle in den letzten elf Duellen gegen die Schwaben ein. Gegen den VfB weist der FCA seine eindeutig beste Tordifferenz auf (+14).
Starke Defensive: In den vergangenen elf Duellen gegen Stuttgart musste Augsburg nie mehr als ein Gegentor hinnehmen (sechsmal keins, fünfmal eins). Im Schnitt erzielte der VfB gegen die bayerischen Schwaben nur 0,9 Treffer pro Partie – selbst gegen die Bayern gelangen mehr (1,1).
Spätes Glück: Der FCA war zuletzt in Köln wieder spät erfolgreich, Iago erzielte in der 77. Minute das 1:0-Siegtor. Augsburg steht in dieser Saison nun bei neun Treffern in der Schlussviertelstunde – gemeinsam mit dem FC Bayern und dem VfB Stuttgart ist das Ligaspitze. Augsburg traf in den letzten 15 Minuten also öfter als in den ersten 75 (siebenmal).
Auch hinten stimmt die Bilanz: Augsburg und Stuttgart kassierten in der Schlussviertelstunde jeweils nur drei Gegentore, auch das ist eine sehr gute Bilanz – nur RasenBallsport Leipzig war hier erfolgreicher (noch gar kein Gegentor in den letzten 15 Spielminuten). Beide Teams sind also topfit.
FCA-Sechser waren beim VfB: Die Augsburger Rani Khedira und Carlos Gruezo waren einst in Stuttgart, sie bestritten ihre ersten Bundesliga-Spiele für den VfB (Khedira neun in der Saison 2013/14, Gruezo 18 in den Jahren 2014 und 2015). Khedira wurde wie sein Bruder Sami auch in Stuttgart geboren. Er erzielte sein letztes Bundesliga-Tor beim obengenannten 6:0 gegen den VfB (in der 11. Minute zum 1:0), Gruezo erzielte sein einziges Bundesliga-Tor für den VfB (am 28. November 2014 bei einem 4:1-Sieg in Freiburg). VfB-Torwart Gregor Kobel spielte 2019 ein halbes Jahr für den FCA. Mit Erik Thommy steht ein weiterer Ex-Augsburger im Stuttgarter Kader, er stand diese Saison verletzungsbedingt aber noch nicht im Aufgebot.
Abwehrchef fehlt: Beim FCA muss Jeffrey Gouweleeuw nach fünf Gelben Karten eine Sperre absitzen. An den ersten 14 Spieltagen war er immer 90 Minuten dabei, zusammen mit Felix Uduokhai und Keeper Rafał Gikiewicz (er steht vor seinem 50. Bundesliga-Spiel) ist er der Garant für die gute Defensive der Augsburger.