Späte Tore, viele Punkte und Freiburger Schule
Die Fakten zum Spiel gegen Freiburg
Am 26. Spieltag reist der FC Augsburg zum SC Freiburg. Während die Fuggerstädter in den letzten vier Partien sieben Punkte holten und somit auf gutem Weg Richtung Klassenerhalt sind, drohen den Breisgauern am Wochenende gleich zwei Negativrekorde. Die Fakten vor dem Duell am Sonntag (21. März, 18.00 Uhr).
Auf gutem Weg Richtung Klassenerhalt: Der FC Augsburg verlor nur eines der vergangenen vier Spiele (1:2 bei Hertha BSC), holte aus diesen vier Partien sieben Punkte. Nach dem jüngsten 3:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach haben die Augsburger nun 29 Zähler auf dem Konto (zwei mehr als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison) und damit acht Punkte Vorsprung auf die Plätze 16 und 17. Die Rot-Grün-Weißen sind auf einem guten Weg, auch in ihrer zehnten Bundesliga-Saison den Klassenerhalt zu schaffen.
Drohender Vereinsnegativrekord für Freiburg: Nachdem der SC Freiburg zu Hause sieben Spiele in Folge ungeschlagen war (fünf Siege, zwei Remis), wurden die letzten beiden Heimspiele verloren (gegen Union Berlin und Leipzig). Damit droht dem SC nun die Einstellung des Vereinsnegativrekords: Achtmal in ihrer Bundesliga-Geschichte kassierten die Breisgauer drei Heimniederlagen in Folge, zuletzt im Frühjahr 2018.
Bevorstehender Negativrekord unter Streich: Aus den jüngsten beiden Heimspielen gegen Union und Leipzig verbuchten die Freiburger nicht nur null Punkte, sondern auch null Tore. Drei Bundesliga-Heimspiele in Folge torlos blieb Freiburg unter Christian Streich noch nie; das gab es einzig unter Robin Dutt mal (im Winter 2009/10 sogar sechs).
Späte Tore für Augsburg: Gegen Mönchengladbach erzielte Augsburg seine Saisontore Nummer elf und zwölf in der Schlussviertelstunde, damit gelang dem FC Augsburg fast die Hälfte seiner 27 Treffer in den letzten 15 Minuten. Dreizehn Punkte brachten die späten Tore den Fuggerstädtern ein.
Augsburgs Top-Torschütze: Gegen Mönchengladbach erzielte André Hahn sein sechstes Saisontor, womit er nun der alleinige Top-Torschütze der Augsburger ist. Für den Offensivmann selbst ist es schon jetzt seine beste Ausbeute seit sechs Jahren (damals acht Treffer für Mönchengladbach). Und seine Tore sind wichtig: Von den fünf Spielen dieser Saison, in denen Hahn traf (einmal doppelt), gewannen die Rot-Grün-Weißen vier.
Gute Entscheidungen von Herrlich: Marco Richter kam gegen Mönchengladbach zu seinem ersten Startelfeinsatz seit Ende Januar und steuerte ein Tor und eine Vorlage zum Sieg gegen die Fohlenelf bei. Zur zweiten Hälfte wechselte FCA-Trainer Heiko Herrlich Ruben Vargas ein und der Schweizer köpfte nur wenige Minuten später das 1:0. Es war Vargas‘ erstes Tor seit dem Hinrundenspiel gegen Freiburg, als er zum 1:1-Endstand traf.
Debüt gegen Augsburg: Für Christian Streich ist Augsburg ein besonderer Gegner, gab er gegen diesen Verein doch sein Debüt als Bundesliga-Trainer und durfte dabei auch gleich seinen ersten Sieg feiern (im Januar 2012 zu Hause mit 1:0). Zwei Spieler aus der damaligen Freiburger Mannschaft werden auch nun, mehr als neun Jahre später, wieder zugegen sein: Jonathan Schmid aufseiten des SC und Daniel Caligiuri beim FCA.
Freiburger Schule: Heiko Herrlich wuchs im 15 Kilometer von Freiburg entfernten Waldkirch auf und spielte in der Jugend drei Jahre beim SC (1986 bis 1989). Auch Daniel Caligiuri entstammt der Freiburger Fußballschule, wurde 2006 mit der A-Jugend des SC Pokalsieger (unter Christian Streich) und bestritt 93 Bundesliga-Spiele für die Breisgauer (elf Tore) – gegen seinen Ex-Verein erzielte Caligiuri schon vier Tore, davon drei in Freiburg. Auch Florian Niederlechner würde gerne wieder gegen seinen Ex-Klub treffen; vergangene Saison erzielte er bei seiner ersten Rückkehr an die alte Wirkungsstätte Augsburgs Treffer zum 1:1-Endstand. Mit FCA-Torwart Rafał Gikiewicz gibt es noch einen weiteren ehemaligen Freiburger in Diensten des FCA.