Schweiz muss, Griechenland darf in die Playoffs

Neun Siege aus zehn Spielen und trotzdem noch nicht qualifiziert: Die Schweiz hat das "Finale" um die direkte WM-Qualifikation in Portugal verloren und muss den Umweg über die Playoffs gehen. Griechenland im Gegenzug hat sich am Ende noch Platz zwei gesichert und die Chance auf die WM-Teilnahme gewahrt.

Portugal – Schweiz 2:0 (1:0)

Am Ende war das bessere Torverhältnis ausschlaggebend: Sowohl die Schweiz als auch Portugal konnten je neun Siege einfahren und musste sich einmal geschlagen geben – jeweils auswärts beim direkten Konkurrenten. Vor der Partie am Dienstagabend war klar, dass der Sieger sicher qualifiziert wäre, nur ein Unentschieden hätte auch den Schweizern zur direkten Qualifikation verholfen. Aber in Lissabon konnte schließlich Portugal die Oberhand behalten. Der Europameister von 2016 ging durch ein Eigentor von Ex-HSV-Profi Johan Djourou 1:0 in Führung (41.), André Silva besorgte in der 57. Spielminute das Vorentscheidende 2:0. FCA-Torhüter Marwin Hitz kam nicht zum Einsatz. Die Eidgenossen treten nun im November in einem Hin- und Rückspiel gegen einen der weiteren Gruppenzweiten an und können sich somit noch für die Weltmeisterschaft in Russland qualifizieren.

Griechenland – Gibraltar 4:0 (1:0)

Durch einen deutlichen Sieg gegen Fußballzwerg Gibraltar haben sich die Griechen um FCA-Profi Konstantinos Stafylidis am letzten Spieltag den zweiten Platz in ihrer Qualifikationsgruppe erkämpft und dürfen weiter auf die Teilnahe an der WM hoffen. Vassilis Torosidis hatten den Gastgeber in der 32. Spielminute in Führung gebracht, nach dem Seitenwechsel stellten Kostantinos Mitroglou mit einem Doppelpack (61. / 63.) und Giannis Gianniotas (78.) den 4:0-Endstand her. Stafylidis stand über die kompletten 90 Minuten auf dem Spielfeld und kann nun in der nächsten Länderspielpause mit seiner Mannschaft die WM-Teilnahme perfekt machen.

Saudi Arabien – Ghana 0:3 (0:1)

Nach der verpassten WM-Teilnahme absolvierte Ghana am Dienstag ein Freundschaftsspiel in Saudi-Arabien. Dabei setzte sich die Mannschaft von FCA-Spieler Daniel Opare 3:0 durch. Kassim Adams Nuhu konnte nach einem Eckball kurz vor der Halbzeit die Führung erzielen (43.). In Halbzeit zwei brachte sich Saudi-Arabian durch ein Eigentor von Osama Hawsawi weiter in Rückstand (69.), in der Nachspielzeit erzielte Thomas Partey von Athlético Madrid den 3:0-Siegtreffer für die "Black Stars". Opare wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Südkorea – Marokko 1:3 (0:2)

Nach der Last-Minute-Qualifikation durch ein 0:0-Unentschieden in Usbekistan empfing Südkorea Marokko in der Tissot Arena in Biel (Schweiz). Dabei wurde das Team von Nationaltrainer Shin Tae-Yong bereits in der Anfangsphase kalt erwischt,  Oussama Tannane brachte Marokko durch einen Doppelpack (7. / 11.) bereits früh in Führung. Direkt nach der Pause erhöhte Ismail Haddad (46.) auf 3:0. Ex-Bundesliga-Profi Heung-Min Son erzielte per Strafstoß den 1:3-Anschlusstreffer, weitere Tore sollten allerdings nicht mehr fallen. Während Dong-Won Ji über die gesamte Spielzeit im Einsatz war, wurde Ja-Cheol Koo in der 28. Minute eingewechselt.

Paraguay – Venezuela 0:1 (0:0)

Venezuela ließ in der Südamerika-Qualifikation den Traum einer WM-Teilnahme Paraguays platzen. Die "Vinotinto" sicherten sich als Tabellenletzter einen 1:0-Sieg, der gleichzeitig das Abrutschen Paraguays auf Platz sieben bedeutete. Den Treffer des Tages erzielte USA-Legionär Yangel Herrera kurz vor dem Ende der Partie (84.). In der Nachspielzeit wurden beide Teams durch Platzverweise gegen Wilker Angel (Venezuela) und Gustavo Gomez (Paraguay) dezimiert. FCA-Profi Sergio Córdova spielte bis zur 58. Minute, ehe er ausgewechselt wurde.