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Schnellstarter, Neun von Neun und ein Viererpack

Fünf besondere Momente aus der Saison 2019/20

Profis 13.07.2020, 10:03

Ein Viererpack der etwas anderen Art, Augsburger Tore in Minute eins oder eine hundertprozentige Trefferquote aus elf Metern. Die Saison 2019/20 hielt für die Anhänger der Fuggerstädter einige besondere Momente bereit. Fünf außergewöhnliche Geschichten aus der vergangenen Spielzeit im Rückblick. 

Anpfiff, Anstoß – 1:0 für Augsburg

Die Saison 2019/20 war gerade 31 Sekunden alt, als die Fans der Fuggerstädter bereits das erste Mal jubelten. Florian Niederlechner hatte den FCA in Dortmund (1:5) nach einem starken Spielzug früh in Führung geschossen. Es war zu diesem Zeitpunkt das schnellste Tor eines Augsburgers in der Bundesliga – diese Bestmarke hatte allerdings nicht lange Bestand. Im Heimspiel gegen den FC Bayern (2:2) erzielte Marco Richter das frühe 1:0 nämlich nach nur 27 Sekunden. Doch damit nicht genug, denn im Saisonendspurt traf der FCA noch ein drittes Mal in der ersten Spielminute. Im Kellerduell in Mainz (1:0) vollstreckte Niederlechner nach 43 Sekunden zur frühen Führung und sicherte seiner Mannschaft damit drei wichtige Punkte. Drei Tore vor der ersten Zeigerumdrehung gelangen in der vergangenen Spielzeit keinem anderen Verein, der FCA durfte in seiner Bundesliga-Geschichte bereits sieben Mal einen Treffer in Minute eins bejubeln.

Wehe, wenn Max zum Freistoß schreitet...

Nachdem Philipp Max in den vergangenen Jahren vor allem als Vorlagengeber geglänzt hatte, traf der Linksverteidiger in der abgelaufenen Saison selbst acht Mal ins Schwarze. Gegen Paderborn (1:0), Hertha (4:0) und Düsseldorf (3:0) verwandelte er jeweils einen Freistoß direkt, die ersten beiden davon erzielte er innerhalb einer Woche. Drei direkt verwandelte Freistöße glückten ligaweit keinem anderen Spieler. Mit Eduard Löwens Kracher auf Schalke (3:0) kommt der FCA insgesamt sogar auf vier direkt verwandelte Freistöße. Auch das ist in der abgelaufenen Saison ein Bestwert. Auffällig ist: Immer wenn die Fuggerstädter auf diese Weise trafen, gewannen sie am Ende zu Null.

Alfred Finnbogason – oder Mr. 100 Prozent

Womöglich liegt es an seiner isländischen Ruhe, vielleicht ist es seine Erfahrung. Wenn Alfred Finnbogason zum Elfmeterpunkt schreitet, gibt es für die Bundesliga-Torhüter bislang jedenfalls nichts zu halten. Auch Schalkes Alexander Nübel ließ der Angreifer im November keine Chance, als er gegen die Knappen (2:3) nach der Pause einen Handelfmeter zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung verwandelte. Es war Finnbogasons neunter Strafstoß in der Bundesliga – und der neunte, der im Netz zappelte. Kein anderer aktueller Bundesliga-Spieler schritt öfter zum Elfmeterpunkt und traf immer. In der Geschichte der höchsten deutschen Spielklasse gibt es überhaupt nur fünf Spieler, die bei mehr als neun Versuchen eine Trefferquote von 100 Prozent haben.

Niederlechners historischer Viererpack

Mit 13 Treffern hat Florian Niederlechner eine starke erste Saison beim FCA hingelegt. Der 29-Jährige überzeugte allerdings nicht nur als Vollstrecker, sondern auch als Vorbereiter. Vier seiner neun Assists gelangen ihm im Dezember beim 4:2-Sieg in Hoffenheim, wo er alle vier Augsburger Tore vorbereitete. Die Treffer von Philipp Max, Fredrik Jensen und Iago legte Niederlechner direkt auf, kurz nach der Pause holt er zudem einen Elfmeter heraus, den Max verwandelte. "Ich musste eigentlich nur noch querschieben, zum Glück ist immer einer mitgelaufen", kommentierte Niederlechner seine historische Ausbeute bescheiden. Vier Vorlagen in einem Spiel hatte zuvor noch kein FCA-Spieler in der Bundesliga geschafft, im deutschen Oberhaus war dieses Kunststück zuletzt 2012 Hannovers Szabolcs Huszti gelungen.

Max, Brych und die Rote Rolle rückwärts

Die zweite Hälfte im letzten Spiel gegen Leipzig (1:2) wird Philipp Max so schnell sicher nicht vergessen. Es war bereits eine knappe Stunde gespielt, als der Linksverteidiger kurz vor dem eigenen Strafraum seinem Gegenspieler Nordi Mukiele den Ball gerade noch wegspitzelte. Schiedsrichter Felix Brych hatte allerdings offenbar einen Foul gesehen und zeigte Max als letztem Mann die Rote Karte. Trotz Rücksprache mit dem Video-Schiedsrichter blieb der Unparteiische zunächst bei seiner Entscheidung, Max war bereits auf dem Weg in die Kabine. Nach einigen Minuten Ungewissheit sah sich Brych die Szene in der Review Area noch einmal selbst an – und nahm den Platzverweis schließlich korrekterweise zurück. Also kehrte Max aus den Katakomben zurück aufs Feld und durfte die letzte halbe Stunde doch noch mitspielen.

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Tags:
Alfred Finnbogason
Florian Niederlechner
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