Schmidt: "Wir wollen diesen Bock mal umstoßen"
FCA peilt in Leverkusen die ersten Auswärtspunkte des Jahres an
Nach dem Remis gegen Freiburg (1:1) sollen am Sonntag, 23. Februar, (15.30 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen im dritten Auswärtsspiel des Jahres die ersten Punkte auf fremdem Platz her. Mit einem Sieg könnte der FCA zudem endlich seine schwarze Serie gegen die Werkself beenden.
Nach Spielen gegen Leverkusen gab es für FCA-Fans bislang selten Grund zum Jubeln. Von 17 Duellen in der Bundesliga entschied Bayer elf für sich, sechs Mal trennten sich beide Mannschaften unentschieden. Auf einen Sieg im Oberhaus gegen die Werkself müssen die Anhänger der Fuggerstädter bislang warten.
"Bei so etwas ist es doch das Schönste zu sagen: Das versuchen wir jetzt zu schaffen", gibt sich Trainer Martin Schmidt motiviert, die schwarze Serie gegen Leverkusen zu beenden. "Dafür braucht es einen Glauben und einen Willen. Das ist eine schöne Herangehensweise für dieses Spiel zu sagen: Jetzt wollen wir dort hinfahren und diesen Bock mal umstoßen. Das ist eine geile Herausforderung."
Vier Siege aus fünf Spielen: Leverkusens starker Start
Unabhängig von der Bilanz gegen Leverkusen wollen die Fuggerstädter im dritten Auswärtsspiel des Jahres die ersten Punkte holen. Sowohl bei Union (0:2) als auch in Frankfurt (0:5) war der FCA ohne Tor und Zähler nach Hause gefahren. "Bei uns geht es jetzt darum, den Platz im Mittelfeld zu festigen und zu verteidigen. Wir müssen uns gegen die anderen Teams, die hinter uns stehen, behaupten und uns wehren", so Schmidt zur aktuellen Lage beim FCA.
Mit der Werkself wartet nun ein dicker Brocken auf die Fuggerstädter. Bayer hat vier seiner fünf Partien in der Rückrunde gewonnen, darunter der furiose 4:3-Sieg gegen Dortmund. Damit ist der Tabellenfünfte den Top Vier aktuell dicht auf den Fersen. "Sie sind unglaublich gut in ihrem Positionsspiel und haben eine hohe Passqualität", analysiert Schmidt. "Dazu haben sie auf den Außenbahnen mit Moussa Diaby, Karim Bellarabi und Leon Bailey unglaubliches Tempo, auch Kai Havertz, Charles Aranguiz oder Kevin Volland sind unglaublich gute Kicker."
Schmidt: "Eine der größten Herausforderungen"
Auf Tin Jedvaj und seine Nebenleute wird also einiges an Arbeit zukommen. Der 24-jährige Kroate ist für die laufende Saison von Bayer ausgeliehen und stand seit seiner Verpflichtung immer in der Startelf. Während Jedvaj also auf viele Bekannte treffen wird, sind Julian Schieber - der zwar wieder auf dem Platz, aber noch nicht voll im Teamtraining ist - sowie Fabian Giefer und Jan Morávek - der das Training mit Rückenproblemen abbrechen musste - noch fraglich. "Bei Stephan Lichtsteiner müssen wir ebenfalls abwarten, wie er die Belastung verkraftet", beendet Schmidt die Antwort zur Personalfrage. Lichtsteiner hatte im Spiel gegen Freiburg nach einem Tritt aufs Knie eine Risswunde davongetragen und musste anschließend ausgewechselt werden.
Das Duell mit dem Spitzenteam Leverkusen bezeichnet Schmidt als "eine der größten Herausforderungen, die in der Bundesliga auf uns zukommen. Es traut uns gegen die Werkself niemand etwas zu - also warum nicht genau das zum Anreiz nehmen, um den ersten Sieg zu schaffen?"