Schmidt: "Frankfurt wird eine riesen Aufgabe für uns"
FCA will den Tabellennachbarn hinter sich lassen
Viel Zeit, sich über den ersten Sieg des Jahres zu freuen, bleibt dem FCA nach dem Dreier gegen Bremen (2:1) nicht. Denn bereits am Freitag, 7. Februar, (20.30 Uhr) geht es für die Fuggerstädter zu Eintracht Frankfurt. Trainer Martin Schmidt hat mit den Hessen bislang nur gute Erfahrungen gemacht.
Eintracht Frankfurt scheint FCA-Trainer Martin Schmidt zu liegen. Im April der vergangenen Saison feierte der Schweizer mit dem 3:1-Sieg bei den Hessen einen Traumeinstand, der 2:1-Erfolg in der Hinrunde bedeutete den ersten Dreier der laufenden Saison. Überhaupt kann sich die Bilanz der Fuggerstädter gegen die Eintracht mit sieben Siegen, fünf Remis und drei Niederlagen sehen lassen.
Von solchen Zahlenspielen will Schmidt allerdings nichts wissen. "Ich gebe nicht viel auf Statistik, auf gute wie auf schlechte", erklärt der Trainer. Stattdessen bezeichnet er das Duell mit der Eintracht als ein Spiel, "das für unsere Entwicklung in den nächsten Wochen wichtig ist". Anders als zuletzt gegen Bremen sieht Schmidt seine Mannschaft in Frankfurt allerdings "in der Herausforderrolle".
Schmidt über Frankfurt: "Ein ganz anderes Gesicht seit der Winterpause"
In der Tabelle liegt Frankfurt (Platz elf) mit 25 Punkten aktuell einen Zähler und einen Platz hinter dem FCA. Diese Konstellation darf über die starke Form der Eintracht allerdings nicht hinwegtäuschen. In der Rückrunde sammelte die Mannschaft von Trainer Adi Hütter aus drei Spielen sieben Punkte, schaltete unter der Woche im DFB-Pokal zudem RasenBallsport Leipzig aus (3:1). "Frankfurt hat ein ganz anderes Gesicht seit der Winterpause, sie sind gut aus den Startlöchern gekommen", lobt Schmidt den kommenden Gegner. "Sie haben Leipzig im Pokal überhaupt nicht zur Entfaltung kommen lassen. Das wird eine riesen Aufgabe für uns."
Bei dieser Aufgabe werden neben Iago (Olympia-Qualifikation) auch weiter Sergio Córdova (Sprunggelenk) und Julian Schieber (muskuläre Probleme) sicher fehlen. Tomàš Koubek ist nach seiner Grippe wieder im Mannschaftstraining, sein Einsatz am Freitag ist allerdings noch fraglich. "Bei ihm müssen wir schauen, wie weit er schon ist", erklärt Schmidt, der mit Andreas Luthe eine zuverlässige Alternative in der Hinterhand hat. "Wir wissen, dass er jederzeit bereit ist", so der Trainer über den 32-Jährigen, der Koubek gegen Bremen ersetzte.
Schmidt will die "38 Punkte möglichst schnell knacken"
Alfred Finnbogason befindet sich derweil auf dem Weg zurück zu seiner alten Form. Nach seiner Schulterverletzung gab er in Berlin sein Comeback (0:2) und bereitete gegen Bremen nach seiner Einwechslung den Siegtreffer von Ruben Vargas vor. "Er steigert sich von Woche zu Woche und hat gegen Bremen viel Positivität und Variabilität reingebracht", lobt Schmidt den Isländer. "Er drängt sich auf für mehr."
Mit etwas Zählbarem in Frankfurt würde der FCA die Eintracht in jedem Fall hinter sich lassen – und darüber hinaus einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Schmidt ist "überzeugt, dass es dieses Jahr 38 Punkte braucht", um den Verbleib im Oberhaus zu sichern. "Davon sind wir noch weit weg, deswegen gibt es bei uns noch lange kein Zurücklehnen. Wir wollen möglichst schnell diese Marke knacken." Ein Sieg in Frankfurt wäre schon mal ein guter Anfang – und würde Schmidts Bilanz gegen die Eintracht weiter schmücken.