Prägende Jahre und das Ende einer schwarzen Serie
Die Fakten zum Spiel in Dortmund
Der FC Augsburg reist am Samstag (30. Januar, 15.30 Uhr) zur Auswärtspartie nach Dortmund. Beim Hinspiel in der WWK ARENA trugen rund 6.000 Fans den FCA zum Sieg (2:0). Neben dieser Unterstützung war Laufstärke ein weiterer Trumpf der Rot-Grün-Weißen. Die Fakten vor dem Duell mit dem BVB.
Augsburg ist im Soll: Der FC Augsburg beendete zuletzt mit dem 2:1 gegen Union Berlin eine Serie von drei Bundesliga-Niederlagen in Folge. Mit 22 Punkten nach 18 Spieltagen liegen die bayerischen Schwaben im Soll. In fünf Bundesliga-Jahren hatte der FCA eine schlechtere Bilanz und der Klassenerhalt wurde trotzdem immer geschafft.
Gute Auswärtsbilanz: Der FCA hat in dieser Saison eine ausgeglichene Auswärtsbilanz (drei Siege, zwei Remis, drei Niederlagen). Das letzte Spiel in der Fremde ging zwar in Bremen 0:2 verloren, unter Heiko Herrlich kassierte Augsburg auswärts aber noch nie zwei Bundesliga-Niederlagen in Folge.
Hinrundensieg: Der FCA gewann das Hinrundenduell gegen Dortmund 2:0 (stand danach das einzige Mal in seiner Bundesliga-Historie auf Platz eins der Tabelle, allerdings nur für eine Nacht) und punktete damit in über der Hälfte der letzten neun Bundesliga-Duelle gegen die Borussia (zwei Siege und drei Unentschieden).
Laufstärke als Trumpf: In der Hinrunde beim Sieg gegen Dortmund lief der FCA fast 124 Kilometer und damit über elf Kilometer mehr als die Borussia.
Prägende Jahre: Für FCA-Coach Heiko Herrlich ist das Spiel gegen die Borussia etwas Besonderes, erlebte er doch von 1995 bis 2004 als Profi beim BVB eine erfolgreiche Zeit mit zwei Meisterschaften (1996 und 2002) und dem Titel in der Champions League (1997). Der Angreifer erzielte für den BVB in 128 Bundesliga-Spielen 41 Tore und stieg schließlich bei den Schwarz-Gelben auch ins Trainergeschäft ein (U19).
„Derby“ für Caligiuri: Beim Ex-Schalker Daniel Caligiuri dürfte „Derby-Feeling“ aufkommen. In der Hinrunde beim 2:0-Sieg gegen den BVB erlebte er ein perfektes Jubiläum, er war in seinem 300. Bundesliga-Spiel an beiden Treffern beteiligt (Tor und Vorlage). Insgesamt traf er in der Bundesliga sechsmal gegen die Borussia und damit so oft wie gegen keine andere Mannschaft (unter anderem ein Doppelpack bei Schalkes 4:2-Sieg im Derby in Dortmund im April 2019 – bis heute sein letzter in der Bundesliga).
Anlaufphase: Dortmund erzielte 28 der 35 Saisontore nach der Pause, Augsburg 13 von 19.
Niederlechner meldete sich zurück: Beim Rückrundenauftakt gegen Union Berlin (2:1) nutzte Florian Niederlechner zwei seiner drei Abschlüsse und versenkte die Kugel im Netz. Der Augsburger Top-Torschütze der Vorsaison (13 Treffer) traf erstmals in dieser Spielzeit und beendete damit seine schwarze Serie. Niederlechner steht nun vor seinem 50. Bundesliga-Spiel für Augsburg. Auch gegen Dortmund war er zuletzt sehr erfolgreich (im FCA-Dress drei Tore in drei Bundesliga-Partien gegen den BVB, in der Hinrunde bereitete er den Caligiuri-Treffer vor).
Junge Debütanten: Youssoufa Moukoko, der jüngste Bundesliga-Debütant (16 Jahre und ein Tag), trifft auf einen, der bei seinem Profi-Debüt noch jünger war: Michael Gregoritsch wurde 2010 vier Tage vor seinem 16. Geburtstag von seinem Vater Werner in der österreichischen Bundesliga erstmals eingesetzt: Gregoritsch kam in der 80. Minute ins Spiel und schoss den Kapfenberger SV nur zwei Minuten später 1:0 in Führung (Endstand 1:1 gegen Austria Wien).