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Paderborn im Check: Mit Herz gegen den Abstieg

Aufsteiger kämpft um den Klassenerhalt

Profis 26.05.2020, 11:26

18 Punkte aus 27 Spielen lautet die eher magere Bilanz des SC Paderborn in der aktuellen Saison. Doch noch ist nichts verloren. Der Relegationsplatz befindet sich mit sechs Punkten Entfernung nämlich weiterhin in Reichweite, obwohl es das Restprogramm der Ostwestfalen in sich hat. Der Aufsteiger im Check vor der Partie am Mittwoch, 27. Mai, (20.30 Uhr) in der WWK ARENA.

Seit 2015 und dem damit verbundenen Abstieg aus der Bundesliga durchlebt der SC Paderborn eine Zeit der Extreme. Ein Jahr nach dem Gang in die Zweitklassigkeit folgte der Abstieg in die 3. Liga. 2017 drohte dann sogar der Sturz in die Regionalliga, der nur durch den Lizenzentzug von 1860 München gestoppt wurde. Daraufhin folgte jedoch eine beispiellose Wende. Innerhalb von zwei Jahren führte Trainer Steffen Baumgart, der die Mannschaft kurz vor dem sportlichen Abstieg aus der 3. Liga übernommen hatte, den Verein bis in die Bundesliga. Einige Spieler wie Torwart Leopold Zingerle, Kapitän Christian Strohdiek, Flügelflitzer Christopher Antwi-Adjej oder Stürmer Sven Michel haben den Durchmarsch von der dritten bis in die erste Liga komplett mitgemacht.

Schlusslicht mit 18 Punkten

Seit dem vierten Spieltag rangiert der SC Paderborn konstant auf den Abstiegsrängen der Bundesliga. Dies liegt daran, dass die Ostwestfalen nur vier der 27 Spiele gewinnen konnten. Trainer Baumgart zeigt sich von den Ergebnissen jedoch unbeirrt und lässt wie in den Vorjahren auch im Oberhaus mutigen Angriffsfußball spielen. Seine Mannschaft stößt damit allerdings zuweilen an ihre Grenzen. Das ist angesichts der begrenzten finanziellen Mittel des Vereins jedoch keine große Überraschung. Neuzugänge wie Streli Mamba (Energie Cottbus) oder Abdelhamid Sabiri (Huddersfield Town), die zu Saisonbeginn nach Paderborn wechselten, konnten vor ihrer Verpflichtung keinerlei Erstligaerfahrung aufweisen. Überhaupt bedeutete die Bundesliga für die meisten Spieler im Kader des Aufsteigers Neuland. Diese mangelnde Erfahrung zeigt sich auch in der Defensive. Mit 55 Gegentoren haben die Parderborner die drittschwächste Defensive der Liga.

Paderborns schweres Restprogramm

Mit Dortmund, Leipzig und Gladbach warten auf Paderborn in den letzten Saisonspielen drei der Top Fünf. Jedoch hat der Aufsteiger auch die Möglichkeit, gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf Boden gutzumachen. So stehen noch Spiele gegen Werder Bremen, Union Berlin und Eintracht Frankfurt auf dem Programm.

Trainer Baumgart kann gegen Augsburg fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. So ist Stürmer Sven Michel nach überstandener Zahnoperation wieder eine Alternative. Lediglich Luca Kilian (Aufbautraining) ist nicht mit dabei. Im Vergleich zum Spiel gegen die TSG Hoffenheim schließt Baumgart jedoch nicht aus, auf der einen oder anderen Position auf Grund von Belastungssteuerung zu rotieren.

Baumgart: "Haben vielleicht die geringste Qualität, aber das größte Herz"

In der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die Augsburger blickte Baumgart mit Vorfreude auf die Partie. "Wir sind frohen Mutes und freuen uns auf die Herausforderung", so der Trainer. Man sei zwar sicherlich nicht der Favorit im Spiel gegen Augsburg und habe vielleicht sogar die geringste Qualität im Kader, besitze dafür aber das größte Herz, erklärte der Cheftrainer der Ostwestfalen die Stärken seines Teams. Mit Augsburg erwarte man einen Gegner, der viel Feuer auf dem Platz bringt. "Augsburg hat ein Team, das ein großes Selbstvertrauen besitzt", warnte der Paderborner vor dem kommenden Gegner.

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